Studie: Direktvertrieb bleibt auf Wachstumskurs

Die Umsätze im Direktvertrieb haben im vergangenen Jahr die Marke von 20-Milliarden-Euro geknackt. Für den Vertriebskanal gibt es seit Jahren nur eine Richtung: nach oben.
21.07.2023, Deutschland, NRW, Lebensmittel, Lieferdienste, Ernährung, bofrost Fahrzeug mit einer Werbung für vegetarisch
Lebensmittelllieferungen treiben den Direktvertrieb an. (© Imago)

Mit ihren Verkaufspartys, Vertreterbesuchen und teilweise auch Internetshops hat die Direktvertriebsbranche ihre Umsätze im vergangenen Jahr um 6,6 Prozent auf 20,33 Milliarden Euro gesteigert. Das geht aus einer Studie der Universität Mannheim im Auftrag des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland (BDD) hervor.

Die Branche setzt damit ihren langjährigen Wachstumstrend fort. Der Untersuchung zufolge stiegen Umsätze von Vorwerk, Avon, Bofrost und Co. von 2013 bis 2022 insgesamt um fast 40 Prozent.

Partyverkäufe und Vertreterbesuche

Insgesamt arbeiteten im vergangenen Jahr der Studie zufolge knapp 910.000 Menschen als sogenannte Vertriebspartner im Direktvertrieb – rund 4000 mehr als im Vorjahr. Verkauft werden vor allem Energie- und Kommunikationsdienstleistungen, Haushaltswaren, Lebensmittel Bekleidung und Kosmetik. Doch auch viele Bauprodukte und Versicherungen werden per Direktvertrieb unter die Leute gebracht. Wichtigste Vertriebswege sind der Umfrage zufolge Partyverkäufe und angekündigte Vertreterbesuche.

Auch für das laufende Jahr ist die Branche der Studie zufolge zuversichtlich und rechnet mit einem Umsatzplus von mehr als fünf Prozent.

tht/dpa