Zalando-Tochter manipuliert mit automatisierten Like-Bots Reichweite

Statt ehrlich auf Likes und Follower zu warten, soll die Zalando-Marke "mint & berry“ nach Informationen des Spiegel den Prozess vorsätzlich beschleunigt haben, indem sie mithilfe eines Like-Bots ihre Reichweite auf Instagram künstlich erhöhte.

Genauer soll das Computerprogramm Fotos anderer User im Namen von mint & berry in großer Zahl geliked haben. Das Ziel: Mit den eigenen Likes bei fremden Usern auffallen und so möglichst viele „Gegenlikes“ erzielen. Allerdings sollen sich unter den gelikten Fotos laut Spiegel auch fragwürdige Motive wie etwa Zigarettenwerbung befunden haben, weshalb die Manipulation schließlich aufflog. Erst auf Nachfrage habe Zalando den Like-Bot vergangene Woche schließlich abgestellt. Man habe das Programm „umgehend deaktiviert“ und werde die „Richtlinien zu unseren Social-Media-Aktivitäten überarbeiten“, sagte eine Sprecherin.

Instagram kämpft mit „Shadowban“ gegen Bots

Die Botaktivitäten auf Instagram haben in vergangener Zeit stark zugenommen und Instagram reagierte auf diese Entwicklung – mit dem sogenannten Shadowban, das nicht mehr bedeutet, als: Spammer rausschmeißen und Bots verbieten. Die Umstellung von Instagram ist eine Sicherheitsmaßnahme des Unternehmens und soll dazu dienen, dass die Community vor Fake-Accounts geschützt wird. Accounts, die Bots nutzen und Spam posten, sollen verschwinden. Allerdings fielen auch echte Nutzer dem Shadowban  zum Opfer, weil sie zu schnell liken und kommentieren