Marketingverantwortliche sollten Targeting-Optionen ausreizen

Der Wandel vom kanal-orientierten hin zum nutzerzentrierten Online-Marketing wird sich fortsetzen. Multichannel- und geräteübergreifende Tracking-Technologien sowie die Lösungen zur datengetriebenen Aussteuerung von Onlinewerbung in Echtzeit führen dazu, dass die Nutzer immer individuellere und relevantere Werbung sehen. Die Performance Agentur Eprofessional gibt Tipps, wofür Marketingverantwortliche 2014 Budgets einplanen sollten.

1. Facebook-Advertising testen

Mit über einer Milliarde Nutzern weltweit, davon 26 Millionen in Deutschland, ist Facebook eine attraktive Werbefläche. Das soziale Netzwerk selbst treibt die Entwicklung seines Werbeinventars kräfig voran. „Das große Plus von Facebook ist die gigantische Datenmenge, die wir alle durch unsere tägliche Nutzung des Netzwerks erzeugen“, betont Michael Hartwig, Geschäftsführer von Eprofessional. Damit eröffneten sich für Werbungtreibende ganz neue Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache. Denn die Targeting-Optionen zur Aussteuerung der Anzeigen würden kontinuierlich ausgebaut.

Ein Beispiel sind die Broad Category Cluster. Hierbei handelt es sich um verschiedene, von Facebook selbst definierte Interessensgruppen, die jeweils über sehr spezielle Eigenschaften verfügen. So können beispielsweise explizit frisch gebackene Eltern oder Extremsportler angesprochen werden. Für die Einordnung eines Nutzers in die jeweiligen Kategorien holt sich Facebook die Informationen direkt aus der Chronik. Die Ansprache dieser Broad Categories ist in der Regel wesentlich effektiver als selbst erstellte Interessensgruppen.

2. Youtube kann Performance

Wäre Youtube ein Fernsehsender, läge es, gemessen an der Bruttoreichweite, hinter RTL und SAT1 auf Platz 3. „Testen Sie TrueView-Kampagnen auf Youtube“, empfiehlt Hartwig. Anders als beim TV-Spot zahlen Werbungtreibende nur, wenn der Nutzer das Werbevideo tatsächlich ansieht. Der Schlüssel zum Erfolg ist auch in diesem Kanal eine gute Aussteuerung. Stimmt das Targeting, ist die Werbung thematisch hoch relevant für den Nutzer, denn er hat in der Regel gezielt nach dem Video gesucht, das er sich anschaut.

Hartwig erklärt weiter: „Auch Re-Marketing über Youtube ist sehr effektiv. Markieren Sie Nutzer, die Ihren Werbespot bis zum Ende betrachtet haben und sprechen Sie diese beispielsweise durch bezahlte Suchanzeigen in Google später erneut an.“

3. Multi-Channel-Tracking braucht Beratung

Mit einem Multi-Channel-Tracking können Unternehmen die Leistungsdaten über alle relevanten Online-Kanäle hinweg messen und so prüfen, ob das Marketingbudget richtig und effizient verteilt ist. Um ein solches Multi-Channel-Tracking einzuführen oder auszubauen, sollten Sie sich aber von Anfang an einen Berater ins Boot holen. „Es gibt sehr mächtige und leistungsfähige Tracking-Tools am Markt. Aber die wenigsten Unternehmen brauchen eine All-in-One-Lösung. Sie bezahlen im Zweifel im laufenden Betrieb für Funktionen, die Sie nie nutzen und Daten, die Sie nicht nutzen können. Lassen Sie sich daher beraten und eine individuelle Lösung erstellen. Manchmal ist weniger mehr –auch beim Multi-Channel-Tracking“, rät der Eprofessional-Geschäftsführer.

(Eprofessional/asc)