Dyson verzeichnet Rekordgewinn – Erschließung neuer Märkte und Expansion in Asien

Es scheint ein fabelhaftes Jahr für das Technologieunternehmen Dyson gewesen zu sein. Der Umsatz ist um 40 Prozent auf 3,5 Milliarden Pfund (rund 4,2 Milliarden Euro) gestiegen und die Gewinne (EBITDA) um 27 Prozent auf 801 Millionen Pfund (961 Millionen Euro). Die Investitionen in Forschung und Entwicklung scheinen sich nun auszuzahlen. Diese sollen laut Unternehmen im Jahr 2018 etwa 8 Millionen Pfund (9,6 Millionen Euro) pro Woche erreichen.
Ein gutes 2017 für Dyson

Technologiegetriebenes Wachstum und rasante Expansion in Asien bescheren Dyson einen Rekordgewinn. Der weltweite Umsatz ist 2017 im Vergleich zu 2016 um 40 Prozent auf 3,5 Milliarden Pfund (rund 4,2 Milliarden Euro) geklettert. Dazu zeigt ein Markt großes Potenzial: 73 Prozent des Wachstums kam aus Asien, während Kontinentaleuropa um 21 Prozent und Amerika um 19 Prozent wuchsen. Dazu kommt eine Verdoppelung des Umsatzwachstums gegenüber dem Vorjahr im Direktvertrieb, was den Erfolg der 19 Dyson Demo Stores, von denen neun im Jahr 2017 eröffnet wurden, widerspiegelt.

Globale Forschung und Entwicklung

Wie kam es zu diesem Erfolg? Dyson entwickelt neue Technologien wie Stromversorgungssysteme, Motoren, Bildverarbeitungssysteme, Filtersysteme, Robotik, maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz. Vor allem die Standorte Singapur und China wachsen rasant. 2017 wurde ein finanzielles Engagement in Singapur in Höhe von 330 Millionen Pfund (396 Millionen Euro) angekündigt. Dysons CEO, Jim Rowan, hat seinen Sitz in Singapur und das neue Singapore Technology Center von Dyson nutzt die Arbeitskräfte des Landes und vereint Hardware, Software und fortschrittliche Fertigungsexpertise.

In China eröffnete das Technologieteam das China Technology Lab im Herzen der kreativen Ba Hao Qiao Community des Huangpu Distrikts. Hier konzentriert man sich auf die Erforschung neuer Technologien für chinesische Verbraucher und deren Zuhause und bringt vernetzte Technologien schneller als je zuvor auf den Markt. Besonders hohe Wachstumsraten verzeichnete der Bereich Dyson Lighting in China und Hongkong, wo sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelte.

Da der Erfinder James Dyson aus Großbritannien kommt, ist auch hier die Gesamtzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Großbritannien in den letzten fünf Jahren um das 2,5-fache auf 4600 angestiegen. In Großbritannien ist jeder zweite verkaufte kabellose Staubsauger ein Dyson Staubsauger. Im Jahr 2017 gab Dyson bekannt, dass das Unternehmen seit drei Jahren an einem Elektrofahrzeug in Malmesbury arbeitet. Dafür braucht man Platz: Also stehen die Pläne für einen Umzug des 400-köpfigen Automobilteams in diesem Jahr. Somit wird es einen zweiten Forschungs- und Entwicklungscampus in Großbritannien geben. Hier sollen dann auch die eigens ausgebildeten Studenten arbeiten. 2017 eröffnete Dyson Institute of Engineering and Technology und bietet angehenden Ingenieuren eine Alternative zu einem traditionellen Universitätsabschluss. Der Bachelor-Abschluss in Ingenieurwissenschaften wird erworben, während parallel ein Arbeitsplatz am Forschungs- und Entwicklungscampus in Wiltshire besetzt wird. In den nächsten fünf Jahren sollen 31 Millionen Pfund (37,2 Millionen Euro) in das Institute of Engineering and Technology investiert werden, um den Mangel an gut ausgebildeten Ingenieuren in Großbritannien zu beheben.

Wachstum im Direktvertrieb

Weil Verbraucher immer attraktivere Kauferlebnisse wollen hat Dyson Dyson Demo Stores in 2017 eröffnet. Insgesamt betreibt Dyson damit 19 solcher Demo Stores in London, New York und San Francisco. Vor allem der B2B-Bereich wächst. Bislang auf den Airblade Händetrockner ausgerichtet, vertreibt Dyson nun auch LED-Leuchten, Luftreiniger, Staubsauger und Haartrockner für den Profi-Bereich. Somit konnte 2017 ein 25-prozentiges Wachstum (nach Volumen) der B2B-Produkte von Dyson erwirtschaftet werden.