Das unserer Meinung nach erste Cover der absatzwirtschaft – so ganz lässt sich das nicht verifizieren, wir haben die Nummern der Personen nicht, die man fragen könnte – stammt aus dem Jahr 1957.
Das Magazin machte damals mit einer Titelgeschichte zur “Phonoindustrie” auf. Es geht um Schallplatten – und in welcher Form man sie anbieten muss, damit sie gerne gekauft werden. Eine typische Retail-Geschichte, würde man heute sagen.
Auch die anderen Themen klingen aus dem Hier und Jetzt betrachtet nicht uninteressant, unter anderem geht es um die erfolgreiche Einführung eines neuen Artikels, eine Studie zum Problem der Raumkosten und einen Überblick über den Stand der Befragungstechnik. Dabei ist die Selbstvermarktung viel egozentrischer als heute: Man wirbt mit den Namen der Autor*innen. Wobei wir fast davon ausgehen, dass es sich ausschließlich um Autoren handelt.
Grafisch sorgt das Zusammenspiel aus versetzt angeordneten Textblöcken und der Farbfotografie für eine ansprechende Optik. Es könnte so auch heute erscheinen, urteilt unser Art Director. Und ich kann ihm nur zustimmen.
Nächstes Mal führt uns die Reise ins Jahr 1967.
(ccm, Jahrgang 1984) ist seit Oktober 2021 Chefredakteurin der absatzwirtschaft. Neben der Weiterentwicklung der journalistischen Marke verantwortet sie für die crossmediale Themenplanung sowie die Konzeption und Pilotierung neuer Formate mit Schwerpunkt Digital Storytelling. Aufgewachsen zwischen Südamerika und Deutschland lebt sie aktuell mit Freund und Kater in Köln.
