Die notwendig gewordene Anpassung hat zur Folge, dass sich die neuen Online-Werbemarktzahlen nicht mehr mit vorangegangenen Ausweisungen vor 2011 – auch intermedial – vergleichen lassen. Verknüpfungen und Gegenüberstellungen jeglicher Form – „Vorher-Nachher“-Darstellungen, Darstellungen von Zuwächsen oder Verlusten des Bruttowerbedrucks im Quartals- oder Jahresvergleich 2010 versus 2011– sind inhaltlich nicht korrekt und daher nicht zulässig. Ludger Wibbelt; Geschäftsführer des Medienforschungsunternehmens, erklärt: „Nielsen ist dafür bekannt, seine Werbestatistik gemäß den Änderungen auf dem Medien- und Werbemarkt kontinuierlich anzupassen, um den realen Markt widerzuspiegeln.“ Die neue Bewertungskonvention für performancebasierte Online-Kampagnen werde zu einer weiteren Verbesserung der Daten der Nielsen Online-Werbestatistik führen. Frederik Raviol, Leiter der Unit Marktzahlen im OVK, ergänzt: „In der Vergangenheit gab es teilweise Unschärfen zwischen Brutto- und Nettozahlen innerhalb der Statistik. Die neue Bewertungskonvention beseitigt diese Diskrepanz und bietet dadurch noch mehr Validität und Aussagekraft für die Brutto-Online-Werbestatistik.“
Grundlage der Nielsen Online-Werbestatistik sind die monatlichen Meldungen zu Bruttowerbeaufwendungen, die auf den von den 22 Kooperationspartnern vermarkteten Online-Werbeträgern (Websites, Newsletters, Micropages) generiert werden. Dabei sind Bruttowerbeaufwendungen sämtliche durch Werbung (ohne Eigenwerbung) erzielten Bruttowerbeinvestitionen, die bei den Vermarktern zu einem buchhalterischen Vorgang geführt haben. Somit können etwa 75 Prozent des klassischen Online-Werbemarktes (klassische Online-Werbung ohne Suchwortvermarktung, Affiliate) abgedeckt werden.