Neue Produktlinien und andere Marketingaktivitäten zeigen Erfolg

Die deutsche Industrie expandierte im Februar so stark wie seit 19 Monaten nicht mehr. Dies signalisiert der RBS/BME Einkaufsmanager-Index. Der monatliche Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland liegt im Berichtsmonat Februar bei 55.8 nach 55.0 im Januar. Werte über 50 bedeuten Wachstum.

Die Industrieunternehmen erzielten das höchste Auftragsplus seit 21 Monaten. Ursächlich für die positive Entwicklung waren der Aufschwung der Weltkonjunktur, die Einführung neuer Produktlinien sowie erfolgreiche Marketingaktivitäten. Kräftig zugelegt haben Bestellungen aus dem Ausland, insbesondere aus den USA, Asien sowie Osteuropa. Um den höheren Produktionsanforderungen nachzukommen, weiteten die Unternehmen ihre Einkaufsmenge zum fünften Mal in Folge aus.

Die Inflationsrate der Einkaufspreise beschleunigte sich deutlich. Diese Entwicklung ist auf die gestiegenen Energie- und Metallpreise sowie die höheren Preise für Chemikalien, Elektronikbauteile, Papier und Kunststoffe zurückzuführen. Bedingt durch die starke Nachfrage nach Vormaterialien und die Kapazitätsengpässe
bei den Lieferanten steigt die durchschnittliche Lieferzeit so kräftig wie seit November 2004 nicht mehr.

Der von der britischen Forschungsgruppe NTC Research, Henley-on-Thames, erstellte „RBS/BME Einkaufsmanager-Index“ (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Für den Index befragen die Forscher monatlich 500 Einkaufsleiter / Geschäftsführer aus der verarbeitenden Industrie in Deutschland.

www.bme.de