Namen, Hausschlüssel, Geburtstag oder Verträge: So vergesslich sind die Deutschen

Heute ist der internationale „Habe-ich-vergessen-Tag“. An diesem Tag sollen Menschen sich an Ereignisse erinnern, die in Vergessenheit geraten sind, er soll aber auch davor schützen, auch in Zukunft Dinge zu vergessen.

Wer kennt nicht diesen Moment, wenn einem siedend heiß einfällt, dass man wieder etwas vergessen hat – sei es ein Geschäftstermin, der Geburtstag der Lieblingsoma oder aber der eigene Hochzeitstag. Laut einer aktuellen Umfrage des Cashback-Portals Shoop.de geben 78 Prozent der Deutschen zu, dass sie nicht immer an alles denken. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) vergessen beispielsweise hin und wieder den Namen vom Gegenüber und 69 Prozent treffen manchmal jemanden, können dem Gesicht aber keinen Namen zuordnen. Darüber hinaus verlieren 62 Prozent der Menschen ab und zu beim Erzählen den roten Faden und wissen nicht mehr, was sie sagen wollten. Weitere zwei Drittel (66 Prozent) kommen manchmal in einen Raum und haben plötzlich keine Ahnung mehr, was sie dort wollten. Frauen (70 Prozent) passiert das übrigens häufiger als Männern (59 Prozent).

Geburtstage von Freunden werden häufig vergessen

Ein deutlich besseres Gedächtnis scheinen viele Deutsche dagegen zu haben, wenn es um Geburtstage von Familienmitgliedern geht, denn 89 Prozent der Deutschen haben  zum Beispiel noch nie den Geburtstag der Eltern vergessen. Auch der Geburtstag der eigenen Kinder (sieben Prozent) oder des Partners (sechs Prozent) wird nur von den Wenigsten hin und wieder versäumt. Dagegen haben die Deutschen deutlich größere Probleme, wenn es um die Freunde geht: Knapp die Hälfte (47 Prozent) vergisst diese Geburtstage manchmal. Und selbst beim eigenen Hochzeitstag (18 Prozent) klafft bei manchen Ehepartnern die ein oder andere Erinnerungslücke. Dabei vergisst mehr als jeder fünfte Mann (22 Prozent) und nur knapp jede siebte Frau (14 Prozent) hin und wieder diesen Jahrestag. Und in Hamburg und dem Saarland wird dieser sogar von 29 Prozent der Menschen manchmal verschwitzt.

Abo-, Vertragskündigungen und der TÜV werden häufig vergessen

Zu den Dingen, die die Deutschen in schöner Regelmäßigkeit vergessen, zählen aber auch das rechtzeitige Kündigen von Abos (39 Prozent), die pünktliche Zahlung von Rechnungen (37 Prozent) sowie das fristgerechte Kündigen von Versicherungsverträgen (31 Prozent). Auch das rechtzeitige Auflösen von Handyverträgen (27 Prozent), die pünktliche Steuererklärung (26 Prozent) sowie der regelmäßige Check beim TÜV (24 Prozent) wird von vielen Menschen hierzulande ab und zu versäumt. Getoppt werden diese Vergesslichkeiten nur von der Suche nach dem Haustürschlüssel (52 Prozent) oder der verlorengegangenen Brille (47 Prozent).

Terminplaner, Küchenkalender und Smartphone werden parallel genutzt

Um dem eigenen Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen und keine wichtigen Termine mehr zu verpassen, haben die Deutschen die unterschiedlichsten Tricks und Methoden entwickelt: Am häufigsten greifen sie dabei auf den klassischen Terminkalender (58 Prozent) zurück – vor allem die Frauen. 63 Prozent von ihnen nutzen die schriftlichen Erinnerungsstützen, bei Männern immerhin noch 52 Prozent. Rund die Hälfte der Menschen hierzulande nutzt außerdem entweder ihren Smartphone- und Handy-Planer (51 Prozent) oder aber den Kalender in der Küche (50 Prozent), um sich Wichtiges zu notieren.

Die repräsentative Umfrage wurde im Mai 2017 mit 1.033 Teilnehmern im Auftrag von Shoop.de von einem Online-Marktforschungsinstitut durchgeführt.