Markenanbieter enttäuschen virtuelle Kundschaft

Die ersten Markenhersteller planen und eröffnen in der 3D-Online-Welt Second Life eigene Standorte, Niederlassungen und Show-Rooms. Doch bisher enttäuschen sie die Avatar-Gemeinde. Das zeigt eine Studie der Agentur Komjuniti zur Wahrnehmung und Zufriedenheit von Produktangeboten und Markeninhalten in der Online Community.

Von den insgesamt 200 Teilnehmern zeigen sich 72 Prozent enttäuscht von den Second Life-Aktivitäten der Unternehmen. Mehr als ein Drittel waren die Markenangebote nicht bekannt und 42 Prozent halten die Aktivitäten lediglich für einen kurzweiligen Trend ohne ein dauerhaftes Engagement der Unternehmen. Nur sieben Prozent sehen einen positiven Einfluss auf das Image der Marken und ihr zukünftiges Kaufverhalten.

Am besten beurteilten die Befragten Marken aus dem Hotelgewerbe und dem Einzelhandel. „Diese Unternehmen haben bereits erhebliche Erfahrungen aus dem Standort- und Erlebnismarketing in der realen Welt“, erklärt Dr. Nils Andres, Geschäftsführer von Komjuniti. „Diese Marketing-Denke ist überaus förderlich für die Second Life-Aktivitäten, weshalb es sinnvoll ist, bei der Planung auch Mitarbeiter aus dem klassischen Vertrieb und Event-Management hinzuzuziehen“, rät Andres.

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