Leistungsfähigkeit des Radios in Bezug auf Verkauf ist noch nicht bewusst genug

Vor kurzem ist auf Initiative und unter Federführung der Radiozentrale eine der größten und aufwendigsten Kampagnen der deutschen Radiobranche an den Start gegangen. Unter dem Motto „Radio verkauft - wetten Sie nie dagegen" zielt die Aktion darauf ab, die Verkaufsstärke des Mediums Radio unter Beweis zu stellen.

„Radio kann aufgrund seiner Verkaufsstärke und Emotionalität gerade in schwierigen Zeiten wie diesen punkten. Da hätte kaum einer dagegen gewettet. Wie deutlich allerdings der via Radio erwirtschaftete Zusatzumsatz ausfällt, ist vielen nicht ausreichend bekannt“, sagt Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale. Dies sei ein Problem, das die Branche schon seit einiger Zeit beschäftige. „Mit dieser Kampagne wollen wir das ändern und gehen selbstbewusst davon aus, dass, wer uns einmal getestet hat, auch künftig auf die Kommunikationskraft von Radio setzen wird“, unterstreicht Kuckuck. Mit der aktuell gestarteten Kampagne soll vor allem kleineren und mittleren Unternehmen gezeigt werden, wie gut Radiowerbung verkaufen kann.

Radio kann laut Kuckuck zwar nicht alles, dafür aber einiges sehr gut. Verkaufsstärke, schneller Reichweitenaufbau, hohe Aktualität sowie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis seien einige der wesentlichsten Vorteile gegenüber anderen Mediengattungen. Trotz dieser strukturellen Pluspunkte sei das Radio am Werbemarkt immer noch unterschätzt. Was die tägliche Reichweite betreffe, sei das Radio nach wie vor das meistgenutzte Medium in Deutschland, das noch dazu über eine unglaubliche Hörerbindung verfüge. Die Anteilsquote des Radios am Werbemarkt liege derzeit aber bei lediglich sechs Prozent und stehe damit reziprok zur Hörernutzung.

Um Werbetreibende vom Verkaufspotenzial des Mediums Radio zu überzeugen, setze die Radiozentrale auf einen Mix aus Funkspots, Anzeigenmotiven und Onlinebanner, die für vertiefende Informationen auf der Kampagnen-Homepage hinweisen. „Der Schwerpunkt der Initiative liegt im Internet. Hier wird anhand von konkreten Fallbeispielen gezeigt, welche Umsatzerfolge sich durch Radiowerbung in verschiedenen Unternehmen erzielen ließen“, schildert Kuckuck. So werde unter anderem auf den Chemie- und Pharmakonzern Bayer verwiesen, der durch eine Radiokampagne in den letzten drei Monaten des Jahres 2007 die Verkaufsmenge seines Kopfschmerzmittels „Aspirin Plus C“ um 29 Prozent steigern konnte.

„Ich glaube an das Medium Radio, dem sich im digitalen Zeitalter mehr Chancen als Risiken eröffnet haben“, ergänzt Kuckuck. Das Internet sei in diesem Zusammenhang nicht unbedingt als neuer Konkurrent zu sehen, sondern vielmehr als ein zusätzlicher Vertriebskanal. Web und Radio würden sehr gut zusammen passen. Einschlägige Untersuchungen hätten bereits bestätigt, dass fast die Hälfte der Menschen, die im Netz surfen, gleichzeitig auch ein Begleitmedium nutze. Die große Mehrheit davon höre Radio. pte

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