Kirchen kämpfen trotz höchster Bekanntheit mit Image-Problemen

Im Vergleich zu dieser Markenbekanntheit kommen Coca-Cola oder Apple quasi wie Amateure daher: Keine Marke ist weltweit bekannter als die katholische Kirche. Auch die evangelische Kirche schafft es in Deutschland auf ähnlich gute Werte. Dennoch haben die Kirchen ein wachsendes Marketing-Problem: Immer mehr Deutsche halten die Glaubensinstitutionen für unattraktiv und nach den Skandalen für unglaubwürdig.

Beide Kirchen müssen ihr Marketing überdenken, heißt es in der Titelstory der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift absatzwirtschaft. Ein Kernproblem ist die Ausrichtung nach einer klaren Zielgruppe. Auf der einen Seite stünden Traditionalisten und Liturgietreue, auf der anderen Seite eine junge, moderne Kirche. Der emeritierte Münsteraner Marketingprofessor Heribert Meffert rät den Kirchen daher, stärker Instrumente der Marktforschung einzusetzen: „Die Kirche muss sich sowohl auf die junge Generation als auch auf die ältere Generation im Zuge eines fortschreitenden demografischen Wandels verstärkt einstellen.” Orientieren könnten sich die Kirchen an christlichen Hilfswerken wie Misereor, Caritas, Diakonie oder „Brot für die Welt“. Diese spielten mit Erfolg die gesamte Klaviatur des Marketings und steigerten so die Spendeneinnahmen und ihre Glaubwürdigkeit.

Die gesamte Titelstory sowie ein Interview mit Dr. Thies Gundlach, Vizepräsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in dem er feststellt, dass der Protestantismus mehr Präsenz mit Profil braucht, lesen Sie in der absatzwirtschaft – Zeitschrift für Marketing Nr. 4-2011.

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Auszüge aus dem Interview sowie exklusive Passagen hält der folgende Beitrag auf absatzwirtschaft-Online für Sie bereit: „Unsere Kirche kann nicht everybody’s darling sein“.