Fünf Marken, die Verantwortung übernehmen

Immer mehr Konsumenten achten darauf, wie nachhaltig und sozial verantwortlich Unternehmen handeln. Diese fünf deutschen Marken setzen Maßstäbe in Sachen Fairness, Umweltschutz und gesellschaftlichem Engagement.
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Der Trend hin zum bewussten Konsum ist unaufhaltsam. (© Unsplash / Greg Bakker)

Viele Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst – sei es im sozialen oder ökologischen Bereich. Sie wollen einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft und die Umwelt ausüben. Die Konsumentinnen und Konsumenten fordern dieses verantwortungsbewusste Handeln und Transparenz zunehmend ein. Marken, die diesem Anspruch gerecht werden, sichern sich nicht nur Vertrauen, sondern auch langfristigen Erfolg. Das sind fünf deutsche Unternehmen, die mit gutem Beispiel vorangehen:

Share – Kaufen und gleichzeitig Gutes tun

Share verfolgt ein besonderes 1+1-Prinzip: Für jedes gekaufte Produkt spendet das Unternehmen ein gleichwertiges Gut an Menschen in Not. Egal ob Wasserflaschen, Seifen oder Snacks – mit jedem Kauf unterstützt der Kunde soziale Projekte weltweit. Die Produkte des Unternehmens sind nicht nur fair produziert, sondern auch nachhaltig verpackt.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die Transparenz der Marke: Über einen Tracking-Code kann man nachverfolgen, wohin genau die Hilfe geht. Damit zeigt Share, dass Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung Hand in Hand gehen können.

Weleda – Pionier der Naturkosmetik

Seit über 100 Jahren steht Weleda für ganzheitliche Naturkosmetik und anthroposophische Medizin. Das Unternehmen nutzt ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau und achtet auf faire Lieferketten. Weleda engagiert sich aktiv für Biodiversität, arbeitet mit regenerativen Landwirtschaftsprojekten und setzt sich für den Erhalt bedrohter Pflanzenarten ein.

Auch sozial zeigt das Unternehmen Verantwortung: Es bietet seinen Mitarbeitenden flexible Arbeitsmodelle, fördert Diversität und wurde für seine nachhaltige Unternehmensführung mehrfach ausgezeichnet. Weleda ist ein gutes Beispiel dafür, wie Tradition und Innovationskraft nachhaltiges Wirtschaften ermöglichen.

Armedangels – Fair Fashion statt Fast Fashion

Das Kölner Modelabel Armedangels steht für nachhaltige Mode ohne Kompromisse. Statt auf schnelle Trends und billige Produktion, setzt das Unternehmen auf langlebige Designs, biologische Materialien und faire Arbeitsbedingungen. Es nutzt innovative Stoffe wie recycelte Baumwolle und Tencel, um die Umweltbelastung zu minimieren.

Armedangels ist zudem Mitglied der Fair Wear Foundation und geht über Mindeststandards hinaus, indem es sich aktiv für existenzsichernde Löhne in der Textilbranche einsetzt. Mit klarer Haltung gegen Greenwashing und mutigen Kampagnen zeigt Armedangels, dass Mode nicht nur schön, sondern auch ethisch vertretbar sein kann.

4. Barnhouse – Bio-Knuspermüsli mit Haltung

Barnhouse war eines der ersten Unternehmen, das Bio-Knuspermüsli in Deutschland populär gemacht hat. Der Mittelständler aus Bayern arbeitet seit Jahrzehnten mit regionalen Bio-Bauern zusammen und setzt auf vollständige Transparenz in der Lieferkette. Im Gegensatz zu vielen großen Lebensmittelherstellern wird hier konsequent auf Palmöl, künstliche Aromen und Massenproduktion verzichtet.

Die Rohstoffe stammen aus regenerativer Landwirtschaft, die nicht nur die Böden schont, sondern aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Mit einem fairen Preis für die Bauern und einem entschieden nachhaltigen Ansatz zeigt sich Barnhouse als ein echtes Vorbild für die Lebensmittelbranche.

5. Hessnatur – Nachhaltige Mode mit Tradition

Seit 1976 setzt Hessnatur auf ökologische Textilien und faire Produktion. Lange bevor nachhaltige Mode zum Trend wurde, entwickelte das Unternehmen Standards für Bio-Baumwolle und schadstofffreie Kleidung. Heute gilt es als Vorreiter für textile Nachhaltigkeit und investiert kontinuierlich in Innovationen wie klimapositive Materialien und Kreislaufwirtschaft. Dabei achtet Hessnatur nicht nur auf umweltfreundliche Stoffe, sondern auch auf soziale Gerechtigkeit: Das Unternehmen zahlt faire Löhne, unterstützt Bildungsprojekte für Näherinnen und betreibt eine transparente Lieferkette.

Hessnatur zeigt, dass Nachhaltigkeit eine gelebte Unternehmensphilosophie ist, statt nur reines Marketingversprechen.

Fazit

Diese fünf Marken beweisen, dass wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung keine Gegensätze sind. Sie zeigen, wie Unternehmen mit echtem Purpose nicht nur profitabel, sondern auch zukunftsfähig sein können – und inspirieren andere, es ihnen gleichzutun.

Anna Lena Hartmann (alh, Jahrgang 1997) ist seit August 2023 Werkstudentin bei der absatzwirtschaft. Im grünen Herzen Deutschlands aufgewachsen, lebt sie nun aufgrund ihres Germanistikstudiums in Leipzig. Zuvor verbrachte sie einige Jahre an der juristischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Ihr breites Wissens- und Interessenspektrum betrifft Themen wie Sport, Wirtschaft und Gesundheit.