agof integriert digitale Reichweitenforschung in die agma

Ab dem 1. Januar 2023 erhält der Markt die bisherigen Leistungen wie Reichweiten- und Planungsdaten der agof durch die agma. Die bisherige Reichweitenforschung seitens der agof wird zum Ende des Jahres 2022 eingestellt.
Die Reichweitenforschung der agof wird in die agma integriert. (© Foto: Unsplash/Philipp Katzenberger)

Die in der agof organisierten Internet-Vermarkter und Medienanbieter, die seit deren Gründung auch die Gattung Internet in der agma stellen, haben sich dazu entschieden, ab 2023 die digitale Reichweitenforschung unter dem Allmedia-Dach der agma durchzuführen. Dazu werden alle Methodenrechte an die agma übertragen. Unter deren Dach soll die digitale Reichweitenstudie weiter- beziehungsweise neu entwickelt werden. Dazu heißt es in der Pressemitteilung: „Die Vereinigung aller Mediengattungen unter einem Dach ermöglicht nun eine noch bessere Vernetzung sowie eine Stärkung von Digital im Medienkanon.“

Als Gründe für diese Entscheidung nennen die Verantwortlichen aktuelle Herausforderungen, denen sich die digitale Reichweitenforschung aktuell durch die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die zunehmenden Veränderungen und technischen Neuerungen im Markt gegenübersieht. Und auch das fügen sie hinzu: Organisatorische Überschneidungen in Arbeitskreisen oder in Technischen Kommissionen sowie auf inhaltlicher Ebene habe es bereits in der Vergangenheit an vielen Stellen gegeben.

Eine medienübergreifende Lösung

Das Ziel der agof sei es, nicht nur Lösungen für den Moment, sondern bereits mit Blick in die Zukunft zu schaffen, so dass die digitale Währung langfristig gesichert ist. Gleichzeitig befände sich die gesamte Medienlandschaft in einer digitalen Transformation, die alle Gattungen durchdringen und die bisherigen Grenzen verwischen würde. Das führe wiederum zu veränderten Mediastrategien, das Denken und Forschen in Silos sei dafür nicht mehr zeitgemäß.

Die Integration der Online‐Reichweitenforschung in die agma ist ein logischer und konsequenter Schritt einer jahrzehntelangen Entwicklung, heißt es weiter in der Pressemitteilung. agma und agof, die im Zuge dieser Transformation in den vergangenen Jahren ihre Zusammenarbeit stetig ausgebaut und ihre Währungsstudien konsequent aufeinander abgestimmt hätten, tun sich nun also zusammen. Das ist gut und richtig – und macht es vor allem für Werbungtreibende und Agenturen einfacher. Statt von beiden Organisationen mit Zahlen versorgt zu werden, sollen sie in Zukunft noch „fundierter und schneller mit aktuellen Planungsdaten“ versorgt werden.

Umsetzung der erweiterten Zusammenarbeit ab 2023

Mit der um die Gattung Internet erweiterten agma soll so ein „gestärktes zentrales Joint‐Industry‐Committee [entstehen], das dem Werbemarkt die benötigten starken, transparenten und konvergenten Mediawährungen bieten kann, die von allen Marktpartnern anerkannt und unterstützt werden.“

Aktuell werden die Vorbereitungen getroffen, sodass die Forschung, Entwicklung und Produktion der digitalen Reichweitenstudie ab 2023 unter der Regie der agma erfolgen kann. Gleichzeitig habe die agof beziehungsweise die Gattung Internet bereits mit einer grundlegenden Weiterentwicklung der Reichweitenstudie begonnen.