Ein Neuanfang: Hegdefonds greifen Outdoor-Marke Jack Wolfskin unter die Arme

Aufatmen bei Jack Wolfskin: Im seit Monaten andauernden Ringen um die Macht beim hessischen Anbieter haben nun Gläubiger die Mehrheit übernommen.

Ab sofort gehört  das Unternehmen einer Gruppe von Hedgefonds: Genauer gesagt drei großen Gläubigern des Unternehmens, die Hedgefonds Bain Capital Credit, HIG/Bayside Capital und CQS. Positives Resultat aus der Übernahme: Mit dem Eigentümerwechsel verbunden ist eine radikale Entschuldung des Unternehmens aus dem hessischen Idstein.

Kapitalspritze für das angeschlagene Unternehmen

Die Kapitalspritze in Form eines Gesellschafterdarlehens beträgt über 25 Mio. Euro, berichtet das Handelsblatt. „Das Unternehmen verfügt nun über eine solide Basis und das erforderliche Kapital, um sein Geschäft weiter auszubauen“, sagte Geschäftsführerin Melody Harris-Jensbach.

Die schlechten Zeiten scheinen hinter der Marke zu liege: Das operative Geschäft laufe inzwischen wieder besser, sagte Harris-Jensbach weiter. Nun liegt es an den neuen Eigentümern neue Produktlinien zu stärken, in China einen Wachstumskurs hinzulegen und die Internationalisierung voranzubringen. Das Geschäft auf der Münchner Branchen-Messe Ispo sei schon einmal gut gelaufen und auch die Lage bei Abverkäufen und Aufträgen sei besser. Jack Wolfskin sehe „langsam wieder Wachstum“ in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz.