Diese Podcasts werden auf Spotify am meisten gestreamt
Corona hat den Trend zum Podcast-Hören noch einmal angetrieben. Doch was sind die beliebteste Formate? Erstmals hat das Audioportal Spotify in diesem Jahr neben den Songs des Sommers auch die meistgestreamten Podcasts zwischen dem 1. Juni und 15. August 2020 ermittelt. Weltweit schaffte es aus einem Katalog von über 1,5 Millionen Formaten „The Michelle Obama Podcast“ von Higher Ground und Spotify auf den ersten Platz. Der erst seit Ende Juli verfügbare Podcast begeisterte bereits in kurzer Zeit eine Millionen-Hörerschaft.
Top 10 der meistgestreamten Podcasts des Sommers auf Spotify weltweit:
- The Michelle Obama Podcast
- NPR News Now
- The Daily
- Call Her Daddy
- TED Talks Daily
- Harry Potter At Home: Readings
- Crime Junkie
- Gemischtes Hack
- Snacks Minute
- Mama Knows Best
Mit dem Spotify Exclusive Podcast „Gemischtes Hack“ auf Platz 8 schaffte es auch ein deutsches Format in die Top 10 der meistgestreamten Podcasts weltweit. In Deutschland belegen Tommi Schmitt und Felix Lobrecht mit ihrem Podcast Platz 1 der meistgestreamten Podcasts, gefolgt von dem Nachrichtenformat „Tagesschau in 100 Sekunden“ auf Platz 2 und dem Spotify Exclusive Podcast „Fest & Flauschig“ auf Platz 3.
Top 10 der meistgestreamten Podcasts des Sommers auf Spotify in Deutschland:
- Gemischtes Hack
- Tagesschau in 100 Sekunden
- Fest & Flauschig
- Nachrichten – Deutschlandfunk
- Verbrechen
- Dick & Doof
- Mordlust
- Was jetzt?
- Hielscher oder Haase – Deutschlandfunk Nova
- Baywatch Berlin
Firmenchefs wollen Büroflächen reduzieren
Die Corona-Pandemie wird laut einer Studie die Arbeitswelt weiter umkrempeln und die Digitalisierung in Firmen beschleunigen. In einer Umfrage der Prüfungsgesellschaft KPMG unter Chefs großer Unternehmen gaben 77 Prozent an, ihre Mittel zur digitalen Zusammenarbeit und Kommunikation weiter ausbauen zu wollen. 69 Prozent gehen ferner davon aus, dass ihr Unternehmen wegen Homeoffice künftig weniger Büroflächen benötigen wird.
Rund drei Viertel der Befragten betonten, dass Homeoffice und Arbeiten aus der Ferne ihre Arbeitskultur signifikant verändert sowie den Kreis möglicher Talente erweitert hätten. Die Kommunikation mit den Beschäftigten habe sich in der Krise sogar verbessert (68 Prozent).
Fitnessstudios mit deutlich weniger Kunden
Die Fitnessstudios haben in der Corona-Krise viele Kunden verloren. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sei die Mitgliederzahl um 15 bis 20 Prozent gesunken, sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Gesundheitsstudios Deutschland, Botond Mezey, dem Berliner „Tagesspiegel“. Die befürchtete Insolvenzwelle sei aber bislang ausgeblieben. „Es sieht derzeit nicht nach einer Pleitewelle aus“, sagte Mezey.
Der Verbandschef schätzt, dass rund fünf Studios pro Woche aufgeben müssen. Insgesamt gibt es demnach in Deutschland rund 9700 Fitnessanlagen, 2019 machte die Branche einen Umsatz von 5,5 Milliarden Euro. Wegen Covid-19 waren die Clubs in ganz Deutschland von März bis Mitte Mai geschlossen, in vielen Bundesländern durften die Studios erst im Juni wieder öffnen.
Haltung in der Digitalbranche gefragt
Das diesjährige Motto der vollständig digitalen Dmexco lautet „Attitute matters“. Passend dazu haben die Macher der Digitalmesse in ihrem aktuellen Dmexco-Report untersucht, welche Herausforderungen der Digitalbranche bevorstehen, welche Rolle Haltung in welchen Unternehmensbereichen spielt und welche Schwierigkeiten sich daraus ergeben können. Mit einem eindeutigen Ergebnis von 95 Prozent (national) und 90 Prozent (international) ist sich die Branche einig: Unternehmen müssen Haltung zeigen. Besonders wichtig ist dies national in den Bereichen „Vertrauen/Transparenz gegenüber Kunden“ (64 Prozent), „Klimawandel“ (64 Prozent) und „Abschwächung der Corona-Krise“ (62 Prozent). International liegen ebenfalls „Vertrauen/Transparenz gegenüber Kunden“ (63 Prozent) und „Klimawandel“ (51 Prozent) ganz vorne. Die befragten Marketer sehen jedoch die „Abschwächung der Coronakrise“ gleichauf mit dem Thema „Personalisierung vs. Datenschutz“ (beides 49 Prozent).
Eine Mehrheit der national (70 Prozent) und international (54 Prozent) Befragten glaubt, dass es nach der Corona-Krise wahrscheinlich kein Zurück zu „business as usual“ gibt und sich etwas ändern müsse. Vor allem in drei Bereichen sehen die Befragten Herausforderungen und Handlungsdrang für die Zukunft: Unternehmen müssten Puffer für kommende Krisen aufbauen (national: 62 Prozent, international: 53 Prozent), nachhaltiger wirtschaften (national: 72 Prozent, international: 58 Prozent) und sich noch dringender um die Möglichkeiten des digitalen Arbeitens kümmern (national: 85 Prozent, international: 79 Prozent). Gleichzeitig glauben 49 Prozent der national und 42 Prozent der international Befragten, dass Gewinnmaximierung nicht mehr das oberste Prinzip von Unternehmensführung darstellen sollte.
Corona lässt Werbe-Stellenmarkt einbrechen
Die Stellenangebotsanalyse des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) zeigt einen Rückgang der freien Stellen in der Werbebranche von 38 Prozent im ersten Halbjahr 2020. Hauptauslöser sind die Corona-Pandemie sowie die Maßnahmen zu ihrer Eindämmung. Insgesamt wurden laut ZAW-Trendanalyse 2582 Stellen im 1. Halbjahr im Vergleich zu 4168 Jobangeboten im 1. Halbjahr 2019 geschaltet. Parallel zu den ZAW-Daten zeichnen die Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit ein ähnliches Bild. Während die Monate Januar bis März 2020 ein prozentuales Plus von durchschnittlich rund fünf Prozent mehr Arbeitslosen im Bereich Werbung und Marketing aufwiesen, stiegen diese Zahlen anschließend drastisch: April: plus 22,6 Prozent, Mai: plus 34,5 Prozent – und im Juni ein negativer Höchststand mit plus 39,6 Prozent mehr Arbeitslosen als im Vorjahr.
Bis auf Planner, Gestalter visuelles Marketing und Back Office sind alle Werbeberufe in den roten Zahlen. Der Nachfragerückgang trifft klassische Agentur- und Medienberufe wie Grafiker (minus 58 Prozent) und Art-Direktoren (minus 54 Prozent) sowie Mediaexperten (minus 42 Prozent), aber auch die digitalen Berufe (IT-Experten: minus 38 Prozent). Etwas weniger betroffen waren die Jobangebote, die überwiegend von werbenden Unternehmen geschaltet werden wie beispielsweise Marketingspezialisten (minus 23 Prozent).
E-Autos für Hersteller und Käufer weiter teuer
Elektroautos dürften die Gewinnmargen der Autobauer auf absehbare Zeit weiter belasten. Nach einer Studie der Unternehmensberatung PwC kostet sie die Herstellung eines E-Autos mit 300 Kilometern Reichweite derzeit rund 4500 Euro mehr als ein klassischer Verbrenner. Ein vergleichbarer Plug-in-Hybrid mit 100 Kilowatt Leistung koste die Autobauer 3600 Euro mehr. Die Mehrkosten könnten sie aber nur teilweise an die Autokäufer weitergeben.
Um die Vorgaben der EU zu erfüllen und Strafzahlungen zu vermeiden, müssten Autohersteller den Anteil elektrifizierter Autos bis 2030 trotzdem auf 35 bis 45 Prozent erhöhen. Die Käufer bekämen ein neues Fahrgefühl, Komfort und Zufahrt zu Null-Emissions-Zonen in Städten, sagte PwC-Strategy&-Branchenexperte Jörn Neuhausen – und bei Elektro-Kleinwagen mit 150 Kilometern Reichweite sogar heute schon niedrigere Gesamtkosten als mit einem Diesel oder Benziner.
Auf den verschiedenen offiziellen Social Media-Plattformen der Städte können sich Touristen und Einheimische über Neuigkeiten und Termine informieren oder einen Eindruck über die Stadt gewinnen. Welche Stadtportal am aktivsten auf den verschiedenen Kanälen ist, hat die digitale Marketing-Plattform Sendinblue ermittelt. Dazu wurde die Anzahl der Follower und der Beiträge auf den offiziellen Accounts der jeweiligen Stadtportale auf Facebook, Instagram, Twitter und Youtube ermittelt.
Top 10 der aktivten Städte in Social Media
Stadt | Follower Gesamt | Beiträge Gesamt |
---|---|---|
Hamburg | 1.256.000 | 14.000 |
München | 1.040.000 | 19.000 |
Köln | 739.000 | 16.000 |
Frankfurt am Main | 455.000 | 21.000 |
Berlin | 168.000 | 146.000 |
Dortmund | 162.000 | 30.000 |
Düsseldorf | 158.000 | 13.000 |
Nürnberg | 157.000 | 15.000 |
Stuttgart | 145.000 | 10.000 |
Bremen | 132.000 | 11.000 |
Jeder zweite Deutsche nutzt Streaming-Angebote
Zum dritten Mal in Folge hat TV Spielfilm zusammen mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) das Thema Bewegtbild umfassend analysiert. Das zentrale Ergebnis: Streaming ist im Jahr 2020 bei der Mehrheit angekommen. Jeder zweite Deutsche nutzt mindestens einmal pro Monat ein Streaming-Abo (54 Prozent). Bei den unter 30-Jährigen sind es sogar 82 Prozent. Damit ist Streaming aktuell das einzige Bewegtbildangebot mit kontinuierlichem Wachstum. Klassisches TV steht mit einem Nutzer-Anteil von 88 Prozent weiterhin an der Spitze der Bewegtbildangebote, verliert aber zum Vorjahr zwei Prozentpunkte. Die Mediatheken-Nutzung lässt insgesamt ein wenig nach (um 6 Prozentpunkte). Bei den über 50-Jährigen stehen mit je 45 Prozent Nutzeranteil die Mediatheken von ARD und ZDF am höchsten im Kurs. Von den unter 30-Jährigen nutzen nur je 22 Prozent monatlich die öffentlich-rechtlichen Mediatheken.
Im Rennen um den beliebtesten Streaming-Anbieter bleibt es weiter spannend: Aktuell liegen Netflix und Amazon mit einer monatlichen Nutzung von 39 Prozent (Netflix) und 38 Prozent (Amazon) fast gleichauf. Disney+ landet auf Anhieb auf Platz drei – mit beachtlichen 12 Prozent. Eindeutiger Streaming-Sieger bei den Jüngeren ist Netflix mit 72 Prozent. Gefolgt folgt Amazon Prime Video mit 51 Prozent. Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) sind der Meinung, dass Streaming-Abos klassisches TV langfristig ablösen werden.
mit Material der dpa