Transparente Gehaltsstruktur hilft Stellen zu besetzen

Als erste deutsche Gamesfirma veröffentlicht Innogames im Juli mit jeder Stellenanzeige Angaben zum Gehalt. Bereits wenige Monate nach der Veröffentlichung zeigen sich die ersten Erfolge.
Michael Zillmer ist Mitgründer und Chief Operating Officer von InnoGames. (© InnoGames)

Im Juli wagt der Mobile- und Online-Spielentwickler Innogames, unter anderem bekannt für „Forge of Empires“, „Elvenar“ und „Die Stämme“, einen neuen Schritt: Das Hamburger Unternehmen veröffentlicht als erste deutsche Gamesfirma seine Gehaltsbänder. Innerhalb von kurzer Zeit zeichnen sich bereits die ersten Erfolge dieser Entscheidung ab. Nach nur zwei Monaten konnten alle 19 zu diesem Zeitpunkt offenen Stellen besetzt werden.

Michael Zillmer, Mitgründer und COO von Innogames ist von den Entwicklungen begeistert. „Wir bekommen nicht nur – unaufgefordert – viele anerkennende Rückmeldungen von Bewerbern, sondern nehmen auch eine deutliche Verbesserung des Gesprächsklimas wahr. Insgesamt haben wir erheblich an Vertrauenswürdigkeit gewonnen. Das wird sich auch langfristig positiv auswirken,“ sagt er. Auch Andreas Lieb, Director Human Resources bei Innogames ist überzeugt von der Veränderung. Sie hätte bereits zu fast allen erhofften positiven Effekten geführt, während sich die negativen Risiken – wie Abwerbungsversuche – nicht bestätigt hätten.

Mittlerweile enthält jede Stellenausschreibung des Unternehmens Angaben zum Gehalt, vorausgesetzt es wurde ein Gehaltsband für die entsprechende Position festgelegt. Innogames besitzt insgesamt neun verschiedene Gehaltsbänder und deckt damit ca. 80 Prozent der Angestellten ab.

(img, Jahrgang 2000) ist seit November 2022 Werkstudentin in der Redaktion der absatzwirtschaft. Sie ist in Bochum aufgewachsen und wohnt nun aufgrund ihres Sozialwissenschaftsstudiums in Düsseldorf. Neben ihrer Begeisterung für abstrakte Kunst besitzt sie ebenfalls eine Leidenschaft dafür, sich den unterschiedlichsten Themen zuzuwenden und darüber zu schreiben.