IT-Sicherheit: Bedrohung für Unternehmen nimmt in 2015 stark zu

Keine Entwarnung für die deutsche Wirtschaft: Die Bedrohungen durch Cyberkriminalität und Wirtschaftsspionage nehmen laut aktuellem eco Report "IT Sicherheit 2015" weiterhin zu. 44 Prozent der von eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. befragten 280 Fachleute gehen davon aus, dass die Bedrohungslage für deutsche Firmen weiter wachsen wird.

Dementsprechend rechnen 59 Prozent der Sicherheitsexperten in diesem Jahr mit steigenden bis stark steigenden Ausgaben für Datenschutz und IT-Sicherheit. Oliver Dehning, Leiter der eco Kompetenzgruppe Sicherheit, führt diese rasante Entwicklung in erster Linie auf das gesteigerte Sicherheitsbewusstsein der deutschen Firmen zurück.

Deutschland im Fokus von Cyberattacken

„Deutsche Firmen sind besonders begehrte Angriffsziele von Cyberterroristen und Wirtschaftsspionen“, betont Dehning. „Der Verein Deutscher Ingenieure schätzt den Schaden, der deutschen Firmen jährlich allein durch Wirtschaftsspionage entsteht, auf 100 Milliarden Euro.“ Laut Center for Strategic and International Studies ist in keinem anderen Land der durch Cyberkriminalität verursachte, wirtschaftliche Schaden – gemessen an der Wirtschaftsleistung – größer als in Deutschland. Dementsprechend wichtig ist der Schutz der firmeneigenen, geschäftskritischen Daten vor dem Zugriff Dritter. Im eco Report ist der „Datenschutz“ daher auch das wichtigste Sicherheitsthema für 2015 – 88 Prozent der Experten schließen sich dieser Meinung an.

Der eco-Report „IT-Sicherheit 2015“, ist unter der Leitung von Oliver Dehning entstanden. In diesem Zusammenhang verweist der eco Verband auf seine kostenfreien Cyber Security Services. Firmen und Privatpersonen sollten sich über Botnetze informieren. Ziel der Initiative-S hingegen ist es, die Webseiten von Unternehmen auf Schadsoftware zu untersuchen, bei deren Bereinigung zu helfen und nachhaltig gegen neue Angriffe zu schützen.