Mehr als die Hälfte der Unternehmen arbeitet bereits profitabel

Im Herbst 2002 hat der DMMV Unternehmen zum Thema "Interaktive Angebote" befragt. Ergebnis: Mehr als die Hälfte der 212 befragten Unternehmen (55,7 Prozent), die in diesem Bereich agieren, arbeiten bereits profitabel. Für die übrigen Unternehmen dürfte das Jahr 2003 besonders spannend werden, erwarten doch 56,4 Prozent, dass sie im laufenden Jahr ihren Break-Even erreichen werden.

Die Dauer zwischen Gründung und Erreichen der Gewinnzone wurde von den
Befragten mit durchschnittlich 3,1 Jahren angegeben. Dabei liegen die
Angaben von Content- und Service-Anbietern durchschnittlich etwa ein
halbes Jahr höher (drei Jahre und sechs Monate) als die der E-Commerce-
Anbieter (drei Jahre).
Vor allem aber fallen die Jahresumsätze der befragten Content-Anbieter mit
durchschnittlich etwa 290.000 Euro deutlich geringer aus als die Umsätze
der E-Commerce- und Service-Anbieter mit je etwa 700.000 Euro.

Bezahlt werden die interaktiven Angebote nach Angabe der befragten
Unternehmen überwiegend auf dem klassischen Weg per Rechnung. Sie ist für
58,2 Prozent der befragten Unternehmen die gängigste Zahlungsart.
Einzugsermächtigung (neun Prozent), Kreditkarte (8,2 Prozent) und
Abonnementgebühren (7,5 Prozent) sind verglichen mit der Rechnung von klar
nachrangiger Bedeutung. Neuere Bezahlsysteme wie Abbuchung über Firstgate
(drei Prozent) oder über Telefonrechnung (1,5 Prozent) sowie Prepaid-Cards
(1,5 Prozent) spielen heute zahlenmäßig erst eine geringe Rolle.

Interssant ist auch: Content-Anbieter scheinen unter größerem Erfolgsdruck zu stehen, denn fast die Hälfte aller Content-Anbieter betreibt Content-Syndication
(46,6 Prozent) und verschafft sich zusätzliche Umsätze. Außerdem betreibt knapp die Hälfte aller E-Content-Anbieter Usability-Forschung
(47,2 Prozent), während dies nur gut ein Drittel der E-
Commerce-Anbieter (36,7 Prozent) macht.

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