Empfehlungen von Michael Frohoff (Kruger Media) 

Hier stellen Marketing- und Agenturentscheider*innen Fundstücke aus der Welt der Medien vor, die sie inspirieren. Heute: Michael Frohoff, Gründer und Geschäftsführer von Kruger Media. 
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Michael Frohoff und sein Team stecken viel Herzblut in die kommunikative und mediale Rundumversorgung von Live-Events. Das merkt man seinen Medientipps an.  (© Kruger Media, Montage Olaf Heß)

 

Kreativ wie Rick Rubin 

Rick Rubin ist Gott. Ein Gott in realer, zerzauster Variante für Superstars wie Adele, Johnny Cash oder die Beastie Boys. Er hat ihre Alben produziert, darunter beispielsweise Adeles “21”, und so schenkte er uns sterblichen Fans göttliche Musik. Danke dafür. Mit dem Buchkreativ. Die Kunst zu sein” hat er nun einen Ratgeber über Kreativität geschrieben. Ein Buch, das aufbricht, wo, wann und wie wir kreativ sind und das uns zeigt, wie wir unser Potenzial freisetzen können. Und am Ende entsteht immer Kunst. Es ist etwas esoterisch. Aber was soll’s – es ist Rick Rubin. 

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Punk Rock Museum in Las Vegas 

Es ist befremdlich, ein Museum über seine eigene Jugend zu betreten. Im “The Punk Rock Museum” in Las Vegas ist alles da – Poster, Gitarren, Fanzines, Kassetten, Vinyl und Mode – von den 70ern bis heute. Und schon bin ich mittendrin in Punkrock-Shows mit Legenden wie Bad Brains, Cro-Mags oder Sick Of It All. Punk – später Hardcore – waren stilprägend. Auch in Bereichen wie Veganism, DIY oder Animal Rights. Das Museum trägt einen durch die Zeit und am Ende kommt die Bar. Hier ein Gespräch zu starten, ist einfach: “Was war dein bestes Konzert ever?” und ruckzuck wird es ein langer Abend. Heiraten kann man hier auch. Wir sind eben in Las Vegas. 

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Geschichte der Jugendkultur Jamaikas 

Kann eine Plattenfirma die Welt verändern? Der Film “Rude Boy, The Story of Trojan Records” erzählt die Geschichte des jamaikanisch-britischen Labels Trojan Records, das den Ska und Rocksteady nach England brachte. Es ist die Story der Jugendkultur Jamaikas, die die britische Jugend und die weltweite Musikszene nachhaltig verändern wird. Sind es zuerst jamaikanische Immigranten, die den Sound hören, kommen rasch weiße, britische Working Class-Kids, die “Trojan Skinheads” dazu, um es mit Verzögerung in die britischen Charts zu katapultieren. Auf dem Höhepunkt des Erfolgs geht das Label zwar pleite, aber es ist die Wiege des weltweiten Erfolgs des Reggaes. Ohne Trojan kein Bob Marley. 

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Festival für Ohren und Augen 

“We want to make you dance”, ist die klare Ansage des Techno-Electro-Festivals Time Warp in Mannheim. Im April dieses Jahres exakt zum 30. Mal. Schaut man sich alte Plakate an, dann stehen Sven Väth, Richie Hawtin, Carl Cox und Westbam direkt untereinander und schnell wird klar, die Messlatte liegt hoch. Das ist auch so geblieben. Techno und das Time Warp sind ein Exportgut, seit Jahren gibt es das Festival auch in Madrid, Sao Paulo und New York. Der Erfolg des Time Warp beruht nicht nur auf exzellentem Booking, sondern explizit auf dem Visual Design. Es ist Kunst, installiert mit modernster Produktionstechnologie. Hier hören die Augen.  

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