YouTube: Weniger Werbung im TV

Weniger, dafür länger: Die Werbeanzeigen für YouTube auf dem Fernseher sollen angepasst werden. Auch bei der Anzeigesteuerung für Creator*innen gibt es ab November Änderungen.
Die Werbeanzeigen auf der TV-Version der Videoplattform sollen länger aber weniger werden. (© Unsplash/Christian Wiediger)

Wie TechCrunch berichtet, testet Google eine neue Möglichkeit, Werbeanzeigen in der YouTube-App für Fernseher zu zeigen. Ähnlich wie im linearen TV-Programm soll es weniger, aber längere Anzeigen geben. In der Mitteilung von TechCrunch heißt es, Google experimentiere mit diesem Werbeformat, um ein besseres Erlebnis beim Ansehen von langformatigen Inhalten zu erzielen.

Außerdem versuche YouTube, den Werbetimer auf dem Fernseher zu aktualisieren. Die verbleibende Zeit in der Werbepause anzuzeigen. Aktuell zeigt YouTube die Länge einer Anzeige gemeinsam mit der Aufschrift „Anzeige 1 von 2“. Daraus geht nicht hervor, wie lange die Unterbrechung insgesamt dauert. Laut TechCrunch werde das Unternehmen bald mit dem Testen des neuen Timers beginnen, der die Gesamtzeit der Werbepause anzeigen soll.

Weniger Anzeigensteuerung für Creator*innen

Die Änderungen an den YouTube-Werbeanzeigen auf Fernsehern sind nicht die einzigen, die Google vornehmen will. Am 06. September kündigte das Unternehmen an, dass es ab November einige Elemente entfernen will, durch die Creator*innen bislang Anzeigen steuern können. Ersteller können Anzeigen künftig nur noch aktivieren oder deaktivieren.

Ob es sich um Pre-Roll-, Post-Roll-, überspringbare oder nicht überspringbare Anzeigen handelt, wird künftig vom YouTube-eigenen System festgelegt. Das Unternehmen begründete die Entscheidung damit, dass das individuelle Auswählen verwirrend für die Creator*innen sei.

Neu eingeführt sollen hingegen Steuerelemente werden, mit denen Creator*innen manuell Anzeigen in einen Livestream einfügen können.

Laura Schenk (ls, Jahrgang 2002) ist seit August 2023 Werkstudentin bei der absatzwirtschaft und hat immer Lust, sich neuen Themenbereichen zu widmen. Eine besondere Vorliebe hat sie für kubistische Malerei und das Schreiben in all seinen Formen. Ihrer Heimatstadt Leipzig hat sie 2023 sogar einen Kurzgeschichtenband gewidmet. Sie studiert dort Kommunikations- und Medienwissenschaft und engagiert sich crossmedial bei Lokalzeitungen und beim Radio.