Die Tendenzen hin zu regionalen Angeboten im Internet spiegeln sich dennoch auch bei den Werbetreibenden wider. „Regionalität bleibt ein wichtiger Faktor für die Markenkommunikation. Dabei ist die Nutzung zu berücksichtigen, die sich parallel zur Werbung im regionalen Raum entwickelt“, meint Nickel. Dem Experten zufolge weist der Online-Bereich eine ähnliche Strukturentwicklung von lokalen, regionalen und überregionalen Angeboten auf, wie sie auch bei Printtiteln besteht. Aufgrund der zunehmenden Verzahnung von Print und Online habe ihre Kombination in der Werbung Zukunft. „Die beiden Bereiche sind stark miteinander verwoben. Die Medien rücken aufeinander zu“, so Nickel.
Der Marktanteil von Regional- und Lokalzeitungen im Internet ist nach Nutzerzahlen zwar noch relativ gering, befindet sich jedoch in starkem Aufwind. Dem OMS zufolge erreicht die Allianz der einzelnen Blätter monatlich rund 9,2 Millionen Nutzer. Damit ist der Verbund der größte Vermarkter von redaktionellen Internetauftritten regionaler Titel. Neben der WAZ sind an dem Zusammenschluss Verlage wie Dumont, Echo oder RP-Online beteiligt. Ihre Allianz soll Werbetreibende anlocken, die auf regionaler Basis eine nationale Abdeckung erreichen wollen. Im Fokus der OMS seien daher nicht kleine Anzeigen von regionalen Anbietern sondern etablierte und große Marken, die in den lokalen Raum getragen werden wollen. pte