Was treibt den Konsumenten beim Online-Kauf?

Heute präsentiert der Lehrstuhl „Geld und Währung“ an der Universität Karlsruhe die Ergebnisse seiner Online-Umfrage „Internetzahlungssysteme aus Sicht der Verbraucher“ (IZV9).

Der unerfahrene Internetuser ist mittlerweile fast vollständig verschwunden. Nahezu alle Teilnehmer (98,1 Prozent) gaben an, bereits relativ erfahren mit dem Umgang im Internet zu sein. Und diesen dient das World Wide Web am häufigsten als Informationsquelle (94 Prozent). Knapp zwei Drittel (74 Prozent) nutzen das Netz darüber hinaus für den virtuellen Einkaufsbummel. Und dabei wird der Online-Handel zunehmend international: Der Anteil der Teilnehmer, die vorwiegend im Ausland kaufen, beträgt bei materiellen Gütern 17 Prozent und bei digitalen Gütern sogar
33 Prozent.

Erfahrene Internet-Nutzer greifen zur Kreditkarte

Bei der Betrachtung, wie diese Waren bezahlt werden, hat sich im Vergleich zur Vorgängerstudie eine bedeutsame Verschiebung ergeben: Erstmals ist die Kreditkarte das Zahlungsmittel der Wahl. Fast ein Drittel (27 Prozent) der getätigten Bezahlvorgänge wurden mit einer Kreditkarte getätigt. Die klassischen, bankbasierten Verfahren, wie Überweisung (Kauf auf Rechnung) und Lastschriftverfahren, folgen mit 22 Prozent bzw.
19 Prozent auf Platz zwei und drei. Alternative Bezahlsysteme spielen eine eher untergeordnete Rolle, ebenso die für Endkunden teure Nachnahme.

Privatverkäufe nehmen zu

Neben dem kommerziellen B2C-Geschäft hat sich im Internet auch der Handel zwischen Privatleuten etabliert. 76 Prozent der Befragten haben bereits bei einem nicht-kommerziellen Anbieter gekauft.
Beliebtestes Bezahlverfahren für sogenannte Peer-to-Peer(P2P)-Transaktionen ist die Überweisung. Obwohl einige alternative Bezahlverfahren spezielle P2P-Funktionen beinhalten, wie das Versenden von Geld in Echtzeit, sind diese im Zusammenhang mit Privatverkäufen noch nicht weit verbreitet.

Um Zahlungsverfahren generell attraktiver zu machen, wünschen sich die Teilnehmer einen seriöser Betreiber hinter einem Verfahren (80,4 Prozent). Wichtig ist außerdem eine bessere Information zu Haftungsfragen im Schadensfall (69,2 Prozent), dicht gefolgt von einer Standardisierung
(67 Prozent) und der Absicherung durch gesetzliche Rahmen (66 Prozent).

„Die Ergebnisse sind für uns als Anbieter sehr interessant. Zeigen sie doch, dass wir mit dem Bezahldienst Wirecard auf dem richtigen Weg sind. Basierend auf einer virtuellen MasterCard profitiert der Kunde von einer breiten Akzeptanz und der Vollbanklizenz der Wirecard Bank AG“, erläutert Rüdiger Trautmann, Vorstand Marketing und Vertrieb der Wirecard AG. „Dadurch unterliegen wir den Regularien der Bankenaufsicht, was den Wirecard-Nutzern ein hohes Maß an Sicherheit bietet. Darüber hinaus bestätigen die Erkenntnisse auch unsere Erfahrungen im B2B-Geschäft: Die Nachfrage nach Lösungen zur Kreditkartenabwicklung steigt kontinuierlich an.“

Sicherheit vs. Nutzung

Haben nahezu alle Teilnehmer bereits materielle Güter im Netz eingekauft, so fühlen sich nur 72 Prozent der Teilnehmer generell sicher, wenn sie online einkaufen. Interessant ist, dass „gefühlte Sicherheit“ also nicht unbedingt die Nutzung von Zahlungsverfahren beeinflusst. Denn gerade die eher als unsicher eingestuften Verfahren werden am häufigsten eingesetzt.

Dr. Malte Krüger, Studienleiter und Lehrstuhlvertretung an der Universität Karlsruhe zieht Bilanz: „In den drei Jahren, die zwischen der aktuellen und der letzten Erhebung liegen, hat sich einiges getan. Die Kreditkarte ist auf dem Vormarsch, wobei es alternative Internetzahlungsverfahren nach wie vor schwer haben. Nach aktuellem Stand werden sich hier vermutlich nur zwei bis drei Anbieter nachhaltig am Markt etablieren“.

Für die Kreditkartenbranche hingegen liegen Chance und Herausforderung nahe beieinander: Wenn die Kreditkartennutzung auch bei den weniger erfahrenen Internetnutzern gesteigert werden soll, muss zunächst einmal die Verbreitung ausgeweitet werden. Prepaid-Produkte und virtuelle Karten können hier interessante Perspektiven eröffnen.

Die umfassenden Studienergebnisse stehen unter http://www.iww.uni-karlsruhe.de/reddot/874.php zum kostenlosen Download zur Verfügung.

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Über Wirecard:

Die Wirecard AG ist einer der führenden internationalen Anbieter elektronischer Zahlungs- und Risikomanagementlösungen. Weltweit unterstützt Wirecard über 9.000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen bei der Automatisierung ihrer Zahlungsprozesse und der Minimierung von Forderungsausfällen. Die Wirecard Bank AG bietet Konten- und Kreditkarten-Dienstleistungen sowohl für Geschäfts- als auch Privatkunden und ist Principal Member von VISA, MasterCard und JCB. Der Internetbezahldienst Wirecard ermöglicht Konsumenten sicheres Bezahlen bei Millionen von MasterCard Akzeptanzstellen. Zusätzlich können registrierte Nutzer in Echtzeit untereinander Geld versenden oder empfangen. Die Wirecard AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (TecDAX, ISIN DE0007472060, WDI).

Über IZV:
Seit 1998 werden am Lehrstuhl Geld und Währung, Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der Universität Karlsruhe (TH), regelmäßig Online-Umfragen unter dem Titel „Internet-Zahlungssysteme aus Sicht der Verbraucher“ (IZV) durchgeführt. Die in der vorliegenden Studie dargelegten Ergebnisse stammen aus der 9. Befragung (Mai 2008 bis September 2008). Bei der Umfrageserie IZV handelt es sich um eine offene WWW-Umfrage. Offene WWW-Umfragen weichen z.T. deutlich von mündlichen Befragungen und Panels ab. Männer, junge, hoch gebildete und technik-affine Menschen sind meist überrepräsentiert. Die Ergebnisse sind somit für die Gesamtbevölkerung nicht repräsentativ. Dies ist jedoch nicht unbedingt von Nachteil, da gerade die Meinungen und Einstellungen sogenannter „Innovatoren und First Mover“ für die weitere Entwicklung junger Märkte von hohem Interesse sind.

Die Umfrageserie wird seit 1998 im deutschsprachigen Raum durchgeführt und gehört zu den etabliertesten Befragungen in diesem Bereich. Hauptsponsor der Studie mit über 5 000 Teilnehmern ist in diesem Jahr die Wirecard AG. Die Studie bietet allen, die sich mit dem Thema „eCommerce“ beschäftigen, vom Endkunden über den Online-Händler bis hin zum Anbieter von Bezahlsystemen, umfassende Informationen und wichtige Erkenntnisse.

Die Fragen, denen die Studie nachgeht, reichen von A wie Angaben zur Person bis Z wie Zahlungspräferenzen. Und schnell kristallisiert sich heraus: