WAP-Nutzung ist reine Prestigesache

Weniger als die Hälfte (42 Prozent) aller Unternehmen, die WAP-fähige Endgeräte zur Verfügung haben, nutzen diese auch für geschäftliche Anwendungen. WAP-Diensthandys stehen meist nur hochrangigen Managern zur Verfügung. Zu diesem Ergebnis kommt eine europäische Studie der IT-Beratung Cap Gemini Ernst & Young in Zusammenarbeit mit dem französischen Forschungsinstitut Idate.

Für die im März 2001 durchgeführte Studie wurden 300 Unternehmensvertreter von Betrieben mit mehr als 500 Mitarbeiter befragt. „Die Diskrepanz zwischen dem Vorhandensein von WAP-Handys und der relativ geringen Nutzung der Fähigkeiten der Geräte lässt sich wohl damit erklären, dass gerade das Top Management weniger aus geschäftlichen als aus Prestigegründen mit diesen Geräten ausgestattet wird“, kommentierte Michael Schwalbach von Cap Gemini Ernst & Young die Studienergebnisse.

Insgesamt besitzt nur einer von 24 Angestellten ein WAP-Handy und nutzt es vor allem für einfache Anwendungen wie Terminplanabstimmung oder Zugriff auf das Intranet. Anwendungen wie Fern-Wartung, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Enterprise Resource Planning (ERP) oder Flottenverwaltung sind nur in wenigen Unternehmen implementiert.

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