So wollen nicht nur zwei Drittel der Online-Nutzer (68,7%) im Web nützliche Sachen erledigen und verweisen dabei insbesondere auf die Schnelligkeit und Effizienz, mit der sich Dinge erledigen lassen (65,7%). Web-Shopper planen auch, in Zukunft noch mehr im Internet zu kaufen – allen voran Reisen bzw. Flugtickets (12,31 Mio.), Eintrittskarten (7,10 Mio.), Musik-CDs (6,56 Mio.) und Geschenkartikel (6,34 Mio.).
Parallel dazu spielt das Internet eine immer wichtigere Rolle bei Konsumentscheidungen: Knapp 29% der 14- bis 69jährigen Deutschen (15,89 Mio.) nutzen das Internet als digitales Schaufenster, um dort nach Produkten zu suchen. Damit wird das Web inzwischen vornehmlich als „Transparenzgenerator“ und zur Reduzierung klassischer Informationskosten (Suchkosten) eingesetzt – noch vor seiner Funktion und Nutzung als Preisbarometer und Preisvergleichsmonitor (27,9%).
Noch ein interessanter Aspekt lässt sich aus den jüngsten ORM Ergebnissen ablesen: Wie in der Offline-Welt bzw. den klassischen Medien zeigt sich auch im Internet ein deutlicher Trend zur Präferenz etablierter Marken. So geben mehr als zwei Drittel der Onliner (67,7%) an, „nur bekannte Internetangebote“ zu nutzen, und vier von fünf Onlinern (80,1%) „legen Wert auf Seriosität“.
Hintergrund
Der ORM basiert auf insgesamt über 13.000 Interviews, deren Ergebnisse auf die Gesamtbevölkerung der 14- bis 69-Jährigen hochgerechnet wurden. Die Befragungen wurden von Mitte Januar bis Mitte Dezember 2002 von den Marktforschungsinstituten GfK, IPSOS und NFO Infratest München durchgeführt.