US-Unternehmen versuchen sich zunehmend in der „Blogsphäre“

Die Los Angeles Times zählt mehr als 100 Corporate Blogs von US-Unternehmen, vor allem aus der IT-Branche. Neben Microsoft und Sun Microsystems drängen langsam auch andere Branchen in die "Blogsphäre". So der Autokonzern General Motors mit seinem "FastLane"-Blog (200 000 Visits im Monat) und der Blog von Sun-Präsident Jonathan Schwartz (bis zu 300 000 Visits). Der Vorteil: Die Unternehmen kommunizieren direkt mit ihren Kunden und geben sich transparent und offen.

Die Los Angeles Times verweist aber auch auf die Risken, die einerseits in den Reaktionen der User, andererseits in den Inhalten liegen. Die Reaktionen der User könnten für das Unternehmen unangenehm und oft auch rau im Ton ausfallen. In Blogs sei die Sensibilität für die Inszenierung hoch. Sobald User das Gefühl hätten, dass hier Werbung betrieben werde, könne das schnell den Zorn der Blogger-Community auslösen. Das habe McDonald’s feststellen müssen, als es bei einer Online-Kampagne zum Super Bowl Werbung als Blog ausgab.

Auf der anderen Seite sind dem Blatt zufolge unternehmensintern festgelegte Regeln für die Blog-Kommunikation der Mitarbeiter notwendig: Mitarbeiter dürften bei Diskussionen über Unternehmenspolitik, Produkte und andere Themen keine Unternehmensgeheimnisse ausgeplaudern und insbesondere keine Informationen zu Finanzen und geistigem Eigentum preisgegeben. Was ein Unternehmen aber genau als intern betrachte, müsse vor der Entscheidung für einen Corporate Blog geklärt werden. Diese Richtlinien könnten dann auch für die persönlichen Blogs der Mitarbeiter gelten. pte

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