Der Verband hat angekündigt, am 4. Oktober eine „Richtlinie über Online-Direktmarketing“ vorzustellen. Diese soll Verbraucher neben unerwünschter E Mail-Werbung auch vor Fax- und SMS-Werbung schützen.
93 Prozent der Verbraucher fühlen sich von elektronisch verschickter Werbung „wie von der Pest überfallen“. 77 Prozent löschen die Werbungen ungeöffnet, 16 Prozent lesen sie mit Verärgerung. Die Absender der ungeliebten Post werden von 85 Prozent als „unangenehm“ empfunden. Bei zwei Drittel der Empfänger erreichen sie damit den gegenteiligen Effekt, den sie erzielen wollen. So viele wollen nämlich „auf keinen Fall“ Produkte von diesen Unternehmen kaufen.
Der Verband der deutschen Internetwirtschaft rät daher auf diese unerwünschte Werbung zu verzichten und auf Erlaubnismarketing (Permission Marketing) umzustellen. Denn 79 Prozent der Verbraucher stehen digitaler Werbung, die sie selbst erlaubt haben, positiv gegenüber. 49 Prozent freuen sich sogar auf diese Art der Werbung (Newsletter, Info-Mails, etc.). Vor allem ältere Handy-Nutzer fühlen sich von jeder Form der digitalen Werbung belästigt. Sie sind zu drei Viertel dazu bereit, zu einem Anbieter zu wechseln, der keine Werbe-SMS ins Netz lässt.