Auch Jason Toff, General Manager der Twittertochter Vine, kündigte über Twitter an, dem Kurznachrichtendienst den Rücken zu kehren. Er werde künftig bei Google Virtual Reality-Projekte vorantreiben.
Personal update! I’m joining Google to work on VR. So much exciting potential there.
— Jason Toff (@jasontoff) 25. Januar 2016
Eigentlich wollte Twitter-CEO Jack Dorsey diese Woche zunächst Mitarbeiter über die Entwicklungen aufklären. Einige Medien aber kamen ihm zuvor und berichteten, die vier Manager seien gefeuert wurden. Dorsey sah sich daraufhin gezwungen, den scheinbaren Gerüchten zu widersprechen und klärte in einem Tweet darüber auf. Darin heißt es unter anderem, alle vier seien auf eigenen Wunsch hin gegangen.
Was really hoping to talk to Twitter employees about this later this week, but want to set the record straight now: pic.twitter.com/PcpRyTzOlW
— Jack (@jack) 25. Januar 2016
Stanton, Weil und Schlepper reagierten ihrerseits auf die Gerüchte und verkündeten ihren Abgang naturgemäß über Twitter, nicht ohne dem Unternehmen dabei ihre Loyalität und ihren Respekt auszudrücken.
After 7 incredible years, I’m moving on from Twitter. Next up: @elizabeth, @thirdweil, and some long trail runs. Also, GO TEAM! ?❤
— Kevin Weil (@kevinweil) 25. Januar 2016
5½ years, 600,000+ miles, 20+ countries & many friends. Un grand merci, Twitter, for the adventure of a lifetime https://t.co/7xF7qDOToJ
— Katie Jacobs Stanton (@KatieS) 25. Januar 2016
1/3 This company has accomplished more than I ever could have imagined when I joined. What a testament to the amazing people here.
— Alex Roetter (@aroetter) 25. Januar 2016
2/3 I’ve been thinking about this for a while: after 5.5 yrs, I’ve decided to take a step back to think about what’s next for me & my family
— Alex Roetter (@aroetter) 25. Januar 2016
3/3 @twitter has incredible potential, and I know that many great things are still to come. I can’t wait to see what’s next! ??
— Alex Roetter (@aroetter) 25. Januar 2016
Katie Stanton, bisher Mediachefin des Kurznachrichtendienstes, veröffentlichte ihrerseits einen Medium-Beitrag, in dem sie angab, mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu wollen. Sie beteuerte außerdem ihren Glauben an das Unternehmen: „The world needs Twitter and while I will turn in my badge in a few weeks, I will keep rooting (and tweeting!) for Twitter’s continued success.“
Twitter für die breite Masse zugänglich machen
Als Interimslösung soll zunächst COO Adam Bain die Media- und Personalführung übernehmen. CTO Adam Messinger soll die Bereiche Produktentwicklung und Engineering schultern. Dorsey versicherte zudem, Messinger dabei tatkräftig zur Seite zu stehen, sodass die richtigen Entscheidungen getroffen werden können.
Bisher nutzen den Kurznachrichtendienst 320 Millionen Nutzer weltweit – eine kleine Gruppe im Vergleich zu den über eine Milliarden Facebook- oder Youtube-Nutzern. Noch dazu sind ein Großteil der Nutzer inaktiv. Das Unternehmen experimentiert daher seit einiger Zeit mit neuen Funktionen wie einer umgekehrten Chronologie. Jüngst kündigte Dorsey zudem an, die 140-Zeichen-Grenze abschaffen zu wollen.
Dorseys Ziel ist, Twitter auch für die breite Masse zugänglich zu machen. Der New York Times zufolge habe er gesagt: “Twitter will become the first thing everyone in the world checks to start their day and the first thing people turn to when they want to share ideas, commentary or simply what’s happening.”