Trend zur Internetnutzung erweist sich als robust

Die subjektive Bedeutung des Internet als Informationsquelle steigt, wie die Computer- und Technikanalyse ACTA 2009 des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt. Danach erachten gegenüber 35 Prozent im Vorjahr nun 40 Prozent der befragten 14- bis 64-jährigen Deutschen Computer und Internet für die tägliche Information als unverzichtbar.

Obwohl insgesamt 55 Prozent das Internet zum Abruf von Nachrichten zur Politik nutzen und 47 Prozent darauf zugreifen, um sich über aktuelle Wirtschaftsmeldungen zu informieren, nehme das Universalmedium in der tagesaktuellen Information jedoch noch eine untergeordnete Rolle gegenüber Radio, Zeitung und Fernsehen ein. Zugenommen habe vor allem die mehrmals tägliche Internetnutzung, deren jährliche Wachstumsrate gegenüber der ACTA 2007 derzeit 11 Prozent betrage.

Zudem sei die Bedeutung des Internet für die Produktrecherche ebenso gestiegen wie seine Bedeutung als Vertriebsplattform. Zu Produkten und Dienstleistungen würden 97 Prozent der Internetnutzer im Internet recherchieren. Dabei gestalteten sich die Onlinerecherchen vielfältig. Jeweils gut die Hälfte würde Preisvergleiche anstellen, sich auf Herstellerseiten informieren, Testberichte im Internet lesen oder Kommentare und Diskussionsbeiträge anderer Nutzer berücksichtigen. Im Vergleich zu 63 Prozent im Vorjahr hätten inzwischen 66 Prozent der Bevölkerung schon einmal online eingekauft. Überdurchschnittlich gewachsen sei die Zahl der Intensiv-Käufer, die weit überdurchschnittlich anderen Nutzern und Online-Informationen von Printmarken wie beispielsweise dem Titel „Der Spiegel“ vertrauen. In welchem Umfang Recherchen in Online-Käufe münden, sei abhängig von der Produktgruppe. Für die Käufe in allen Produktgruppen gelte aber, dass ihnen in der Regel Onlinerecherchen vorausgehen.

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