Steigende Nutzung von Breitband-Internetzugängen

In Deutschland nutzten im März 2002 bereits 15 Prozent der privaten Internetnutzer einen Breitband-Zugang, der schnelle Downloads von speicherintensiven Dateien und Anwendungen ermöglicht.

Mit 85 Prozent setzt die grosse Mehrheit der deutschen Surfer aber immer noch auf konventionelle Techniken (Modem, ISDN). Betrachtet man aber die Tatsache, dass sich die Anzahl der Breitbandanschlüsse innerhalb von nur sechs Monaten verdoppelt hat, wird deutlich, mit welcher Geschwindigkeit die Breitbandtechnologie in Deutschland Einzug hält.

Im europäischen Vergleich ist Deutschland das Land mit der höchsten Verbreitung von IDSN- und DSL-Internetanschlüssen.
Vergleicht man die Übertragungsraten der privaten Surfer in Europa, belegt Deutschland aber nur einen unteren Mittelplatz (Rang 8), Österreich belegt Rang 7, die Schweiz Rang 9. Die höchste Verbreitung der Breitbandanschlüsse findet sich in Holland, Belgien und Frankreich, während Grossbritannien, Norwegen und Irland in dieser Wertung die Schlusslichter bilden.

Die Frage, ob eine bestimmte Bevölkerungsgruppe eine Zugangsart bevorzugt, offenbart folgende überraschende Feststellung. In der Altersgruppe der 50 bis 54-jährigen Internetnutzer verfügen überproportional viele Surfer über einen schnellen DSL-Breitbandanschluss.
Breitband-Internenzugänge resultieren in höheren Besucherzahlen. Beispielsweise besucht ein Surfer mit einem DSL-Anschluss fast viermal soviel Seiten im Internet und verbringt die dreifache Zeit wie ein Nutzer mit einem konventionellen 56K Modem.

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