Das Marktforschungsunternehmen Puls befragte genau 1.135 Bankkunden in Deutschland und stellt fest, dass sich die Nutzung im letzten halben Jahr nicht verändert hat. „Die mobile Abwicklung von Finanzgeschäften ist derzeit für viele noch kein Thema. Dies kann sich aber schnell ändern, wie wir aus anderen Branchen wissen“, kommentiert Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Umfrageergebnisse zum Puls Finanzmonitor.
Die Befragung ergab weiter, dass der Anteil derjenigen, die an Mobile Payment und Mobile Banking interessiert oder sehr interessiert sind, seit Ende 2012 in beiden Bereichen auf je knapp ein Drittel gestiegen ist. Allerdings sind die Sicherheitsbedenken hoch: Nicht einmal 20 Prozent der Deutschen stufen die mobile Abwicklung als sicher oder sehr sicher ein.
Risiko der Verschuldung
Weitere Bedenken sind der fehlende Umgang mit Bargeld und das daraus resultierende Risiko der Verschuldung speziell bei Jugendlichen (78 Prozent) sowie die Gefahr, zum gläsernen Bürger zu werden, bei dem jeder Schritt und jeder Einkauf registriert wird (71 Prozent). Aktuell noch weniger bewusst sind allerdings die Vorteile Vereinfachung (46 Prozent) und Transparenz (42 Prozent). Generell gilt auch: Je höher das Einkommen, desto verbreiteter ist bereits die mobile Nutzung.
Weßners Fazit: „Mobile Banking steht trotz verbreiteter Skepsis vermutlich kurz vor dem Durchbruch. Wenn es den Anbietern gelingt, die Bedenken der Deutschen in Richtung Sicherheit und Datenschutz plausibel auszuräumen, werden Mobile Banking und Payment als nächste Schritte in der Digitalisierung unserer Gesellschaft nicht aufzuhalten sein.“