Prognose für Online-Werbemarkt 2009 liegt bei rund vier Milliarden Euro

Auch 2009 wird der Online-Werbemarkt wachsen. Die vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. auf der Jahrespressekonferenz im Rahmen der Cebit vorgestellte Prognose des Online-Vermarkterkreis (OVK) liegt bei rund vier Milliarden Euro. Damit würde die Online-Werbung entgegen aller Trends in anderen Wirtschafsbranchen die Erfolgsgeschichte der letzten Jahre weiter schreiben.

„Online-Werbung gewinnt auch 2009 weiter an Bedeutung, bleibt aber nicht von der Weltwirtschaftskrise verschont. Für 2009 rechnen wir dennoch mit einen Wachstum des Bruttowerbevolumens um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, sagt Paul Mudter, Vorsitzender des OVK im BVDW. Mit rund 3,65 Milliarden Euro erreichte die Online-Werbung im zurückliegenden Jahr 2008 erneut eine Rekordmarke. Damit erfüllt sich die vom OVK im September 2008 getroffene Prognose, die ein Wachstum von 25 Prozent vorsah.

So hatte die Online-Werbung 2008 einen Anteil von 14,8 Prozent am Gesamtwerbemarkt – das entspricht einer Steigerung von 2,7 Prozent im Vergleich zu 2007. „Das Internet als Werbemedium konnte im Vergleich zu den klassischen Werbemedien binnen vier Jahren um mehr als 10 Prozent zulegen. Wenn sich unsere Prognose für 2009 bestätigt, dann ziehen wir gleich mit den Publikums-Zeitschriften“, erläutert Arndt Groth, Präsident des BVDW.

Bei den eingesetzten Werbeformaten waren 2008 vor allem Video-Banner sehr gefragt. Laut der neuen Ausgabe des OVK Online-Reports 2009/01 ist der Einsatz von Video-Werbemitteln im vergangenen Jahr um rund 236 Prozent angestiegen. Dies bestätigt die hohe Attraktivität und Akzeptanz von Bewegtbild-Werbung. Aber auch andere Formate der Online-Werbung sind 2008 gewachsen. So konnte unter anderem der Wallpaper um über 45 Prozent zulegen. Eine große Herausforderung bleibt hier aber nach wie vor die Reichweitenmessung, da die Messung der Nutzungsintensität in Unique Usern bei der Betrachtung von Bewegtbild-Inhalten erheblich von der tatsächlichen Verweildauer auf einer Site abweichen kann. Daher will jetzt auch (wie berichtet) die Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (AGOF) in gemeinsamer Abstimmung mit der Arbeits­gemeinschaft Media Analyse (AG.MA) jetzt den Startschuss zu einer technischen Messung zur Nutzung von Streaminginhalten im Internet geben.

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