Im Gegensatz zur Untersuchung aus dem Jahr 2006 würden die Bekleidungseinzelhändler ihre Produkte für den Online-Vertrieb nun für besser geeignet halten. Beispielsweise hätten die befragten Unternehmer erkannt, dass Kunden durchaus bereit sind, sich im Internet von neuen Modetrends inspirieren zu lassen und diese auch online zu kaufen. Allerdings stufen sie sowohl die Einführungs- als auch die laufenden Kosten des E-Business immer noch deutlich kritischer ein als Befragte anderer Einzelhandelsbranchen. Daher würden die befragten Bekleidungseinzelhändler mit 66,3 Prozent noch relativ selten über eine eigene Website verfügen, wohingegen dies im Gesamteinzelhandelsdurchschnitt auf 74,8 Prozent zutreffe.
Einzelhändler der Bekleidungsbranche mit einer eigenen Website wiesen jedoch eine überdurchschnittlich hohe Web 2.0-Nutzung im Vergleich zu allen anderen betrachteten Einzelhandelsbranchen auf. Folglich bewerteten sie einen Großteil der Ziele, die mit der Web 2.0-Nutzung in Verbindung stehen, überdurchschnittlich hoch. Dazu zählten etwa die „Steigerung der Bekanntheit“, die „Informationsgewinnung“ sowie die „Kundenakquisition“ und die „Imageverbesserung“. Für diese Zwecke würden häufig interaktive Bewertungssysteme und Tag-Wolken eingesetzt. Darüber hinaus zeigten die Studienergebnisse, dass alle Ziele, die mit der Internetnutzung einhergehen, an Bedeutung gewonnen haben und mittlerweile mit dem Einzelhandelsdurchschnitt in etwa gleichauf liegen.