Der größte Umsatzträger der USA im Onlinehandel war im vergangenen Jahr die Buchung von Reisen via Internet mit einem Jahresumsatz von rund 20 Milliarden US-Dollar. Darauf folgen PC-Bedarf mit 5,9 Milliarden und Automobile mit 5,4 Milliarden US-Dollar. Basis dieser Shop.org-Studie sind Daten von 100 amerikanischen Einzelhändlern, eingeteilt in reine Online-Shops oder Multikanalhändler, die nicht nur über das Internet verkaufen, sondern noch weitere Vertriebswege, wie Warenhäuser, oder Versandhäuser über Kataloge nutzen.
Die Mehrheit der amerikanischen Einzelhändler, rund 56 Prozent hat 2001 die Gewinnzone im Onlinegeschäft erreicht, etwa 13 Prozent mehr als im vorherigen Jahr. Dennoch macht die Gesamtbranche zunehmend weniger Verluste, denn bereits im letzten Jahr stieg der Anteil an erfolgreichen Online-Shops um 6 Prozent. Zum einen begründet die Studie die Erreichung der Gewinnzone in 2001 durch höhere Onlineumsätze der Verbraucher, gleichzeitig sanken über Effizienzsteigerungen die Marketingkosten. So sanken diese Kostenart von 20 pro Bestellung im vorletzten Jahr auf 12 US-Dollar in 2001. Die Kosten für die Gewinnung neuer Kunden sank von 29 auf 14 US-Dollar.
Am erfolgreichsten sind die Online-Ableger von Versandhäusern. Mit einer Marge von sechs Prozent schreiben sie schwarze Zahlen. Die Erfahrung im Geschäft und die bestehende Infrastruktur aus dem Versandgeschäft sind offensichtlich eine gute Basis für das Online-Geschäft. Selbst Multikanalhändler haben über die vielfältigen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit dem Kunden leichteres Spiel als die reinen Online-Händler. So vergrößerten die Multikanalhändler ihren Anteil am Onlinegeschäft von 54 auf 67 Prozent im letzten Jahr. 2002 soll ihr Anteil um weitere Prozent wachsen.