Noch kein tragfähiges Geschäftsmodell in Sicht

Dem Thema "UMTS vs. Wireless LAN" widmete der Deutsche Multimedia Verband (DMMV) e.V. auf der Internet World Berlin eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Experten.

Neben der
Anbieterseite kamen hier auch Gerätehersteller und Contentprovider zu
Wort, die das Thema vielfältig beleuchteten. Vor allem im Hinblick auf
mögliche Geschäftsmodelle im UMTS-Bereich herrscht knapp zwei Jahre nach
Vergabe der UMTS-Lizenzen noch weitestgehend Ratlosigkeit. Auch wenn sich
die Experten einig waren, dass Wireless LAN und UMTS keine Konkurrenz,
sondern vielmehr ergänzende Technologien sind, wurde im Verlauf der
Diskussion doch deutlich: Vor 2005 rechnet keiner der beteiligten UMTS-
Experten mit einer kritischen Masse an Endkunden.

Contentanbieter richten Ihr Augenmerk zurzeit
besonders auf den E-Plus-Service i-mode. Bei diesem mobilen Dienst geht
der Löwenanteil der Einnahmen erstmals an die Inhalteanbieter.
Als notwendige Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche UMTS-Einführung
nannten die Experten indes die Etablierung europaweiter Standards, um die
vielfältigen Möglichkeiten und hohen Übertragungskapazitäten optimal
ausschöpfen zu können.

Deutlich wurde, dass eine exakte Abstimmung der
Mobilfunkbetreiber im Hinblick auf ein konzertiertes Timing bei der
Markteinführung und Vermarktungsansätzen dringend erforderlich ist. „Nur
so kann eine Reaktanz auf Nutzerseite vermieden werden, die entstehen
könnte, wenn die Produkte noch nicht ausgereift sind“ so dmmv-
Arbeitskreisleiter Ingo Griebl (12snap).

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