Neue Werbung von Sixt: Autovermietung ätzt über die Versetzung von Hans-Georg Maaßen

Sixt hat wieder zugeschlagen: Die Autovermietung hat die jüngste Entwicklung in der Causa Maaßen genutzt, um mit dem Noch-Verfassungsschutzpräsidenten zu werben. "Beförderung auf Knopfdruck", heißt es in der nun veröffentlichten Werbung, gebe es auch bei Sixt. Mit der provokanten Maaßen-Werbung hat Sixt nicht das erste Mal ein prominentes Gesicht als Motiv gewählt.

Eines kann die Autovermietung besonders gut: aufmerksamkeitsstarke Anzeigen für die sozialen Netzwerke entwerfen. Bereits in der Vergangenheit bot der Politikbetrieb dem Unternehmen viel Material. Dieses Mal hat es den Noch-Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen erwischt, der nach seinen Aussagen gegenüber der Bild nun auf den Posten des Staatssekretärs im Innenministerium versetzt wurde. Diese Entwicklung greift Sixt auf und wirbt: “Auch bei Sixt: Beförderung auf Knopfdruck.” In einem Tweet witzelt das Unternehmen zudem per Wortspiel und schreibt: „EinigerMaaßen überraschend.”

In den sozialen Medien wird das Motiv vielfach geteilt und kommentiert. Für einige ist die Werbung das “einzig positive an der Maaßen-Affäre”. Andere loben das Social-Media-Team des Autovermieters.

Bereits in der Vergangenheit ist die Autovermietung durch derartige Werbung aufgefallen: Erst im Juli machte sich Sixt über die Wankelmütigkeit von Bundesinnenminister Horst Seehofer lustig. Auch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ex-Fußballprofi Thorsten Legat gab es bereits Kampagnen. In einem Interview mit dem Online-Portal Basic Thinking hat der Social-Media-Chef Matthias Stock bereits 2017 erklärt, wie ein Posting für die sozialen Medien entsteht und wie lange das dauert. Er sagte damals: “Das kommt auf die Kampagne, die Zielsetzung und den Hintergrund an. Die Entstehung kann 15 Minuten dauern – also die Länge unseres morgendlichen Realtime-Meetings. Sie kann aber auch Wochen oder Monate in Anspruch nehmen, wenn wir größere Kampagnen planen.”