Demnach gehen 80 Prozent der
40 befragten Experten aus Informationstechnologie, Telekommunikation und Wirtschaft
davon aus, dass der Markt für mobile Geschäftslösungen
(Mobile B-to-B) in Deutschland künftig die Marke von 1 Mrd. Euro
deutlich übersteigen wird. 65 erwarten diese Entwicklung aber erst
zur Mitte des Jahrzehnts. Ein gutes Drittel (34 Prozent)
prognostizieren den Aufschwung bei Mobile B-to-B schon ab 2003. „Es
ist wie beim Internet, der Treiber für den M-Commerce sind die
Konsumenten, das echte Geld wird aber im Geschäftskundenbereich
verdient,“ resümiert Dr. Bettina Horster, Vorstandsmitglied de VIVAI
Software AG und Leiterin des ECO-Arbeitskreises M-Commerce.
Der Studie nach werden die drei Haupthinderungsgründe für den Einsatz von M-Commerce im Mangel an technischen
Standards (38 Prozent), in der fehlenden Innovationskraft der Anbieter
mobiler Business-Applikationen (24 Prozent) sowie der in geringen
Investitionsbereitschaft der Anwender (22 Prozent) gesehen.
Das Zeug zu „Killer Applications“ im Markt für mobile Geschäftsanwendungen haben dabei nach Einschätzungen der Experten Außendienststeuerung (75 Prozent),
Mobile Office (E-Mail, Messenger; 74 Prozent), Logistik (63
Prozent) sowie Customer Relationship Management (CRM; 50 Prozent).
Motor mobiler Geschäftsanwendungen sind laut ECO-Umfrage die
Konzerne. Gut zwei Drittel (67 Prozent) der Spezialisten vertreten
die Meinung, dass vor allem die Großunternehmen künftig verstärkt auf
Mobile B-to-B setzen werden. Nicht einmal ein Zehntel (8 Prozent)
räumen dem Mittelstand eine Führungsrolle bei B-to-B-Anwendungen per
Handy, PDA oder Smartphone ein.