Die Ergebnisse wurden am 5. Mai auf der Kongressmesse „e_procure“ in
Nürnberg vorgestellt.
Die chemische Industrie ist Vorreiter bei der Nutzung
elektronischer Märkte und tritt vielfach als Betreiber auf. Trend
allgemein: Die Konzentration der Nutzung auf einen oder zwei
Marktplätze steigert die Nutzungseffizienz, führt jedoch
mittelfristig zur weiteren Konzentration von eMärkten und somit zur
Konsolidierung.
Während die Verbreitung der Nutzerbasis deutliche
Fortschritte verzeichnen konnte, birgt die geringe Nutzungstiefe
viel Potenzial für weitere Zuwächse im elektronischen Handel.
Weitere Ergebnisse der Studie:
- Ein Großteil der derzeitigen Nutzer setzt elektronische Märkte
erst seit weniger als zwei Jahren ein und befindet sich somit
zumeist noch im Explorationsstadium. - Nutzer elektronischer Märkte sind in vergleichsweise dynamischen
Wettbewerbsumfeldern aktiv. Für mehr als 85 Prozent der Befragten
steht die Senkung der Transaktionskosten im Vordergrund. - (System-)Integrations- und Nutzungskosten stellen für 20-30
Prozent der Befragten einen Hinderungsgrund für den Handel auf
elektronischen Marktplätzen dar. - Nutzer und Nichtnutzer bekunden einen hohen Grad an
Unzufriedenheit mit den Diensten elektronischer Märkte; 20 bis 30
Prozent sehen ihre Bedürfnisse erfüllt. - Die genutzten Dienste fokussieren sich vor allem auf
Anbieternachweis (34 Prozent), Katalogmanagement (40 Prozent) und
Bestellabwicklung (37 Prozent).
Eine Studie zu elektronischen Marktplätzen in Deutschland gibt es unter www.absatzwirtschaft.de/marktplatzfuehrer.