Kundenorientierung als Erfolgskriterium für Onlinehändler

Deutschlands Online-Shops könnten weitaus mehr verkaufen, wenn es ihnen gelänge, mehr Besucher zu Käufern zu machen. Nur durchschnittlich drei von hundert Besuchern kaufen in einem Webshop letztendlich ein. Das belegt die Studie „Konversionsraten in deutschen Onlineshops“, für die die auf E- Commerce-Optimierung spezialisierte Web Arts AG Daten von bundesweit 120 Online-Shops aus den Konsumgütergruppen Mode, Health, Genussmittel, Einrichtung, Medien und Elektronik auswertete.

Danach erzielten Shops aus der Warengruppe „Health“ mit durchschnittlich 5,8 Prozent die beste Konversionsrate, wohingegen Elektronik-Shops mit lediglich 1,9 Prozent abschnitten. „Gewinner sind Shops, die sich klar positioniert haben“, sagt Web Arts-Vorstand André Morys. Erfolgskritisch sei zudem das Thema Kundenorientierung. Beispielsweise hätten Online-Shops, die regelmäßig Rückmeldungen von Kunden einholen und Websites daraufhin anpassen, doppelt so viele Käufer.

Enormes Renditepotenzial stecke jedoch in fast jeder Warengruppe. Je nach Marktsegment liege die Benchmark bei beispielsweise 30 Prozent und der große Durchschnitt bei weniger als drei Prozent. Laut dem Bundesverband des Deutschen Versandhandels wurde im vergangenen Jahr bundesweit für 19,3 Milliarden Euro im Internet eingekauft. Das entspreche einem Zuwachs von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

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