Kunden spüren auch beim Online-Shopping eine Inflation

Eurobedingte Preissteigerungen machen auch vor dem Internet keinen Halt. Sowohl internetspezifische Produkte wie Einwahl- und Zugangskosten, Online-Inserate und -Anzeigen als auch über Online-Shops bezogene Produkte wie Lebensmittel oder Kosmetik-, Pflege- und Gesundheitsprodukte werden von den Verbrauchern als teurer empfunden.

Im Vergleich zum traditionellen Einkauf im Kaufhaus oder Supermarkt
schneidet der Kauf über das Internet allerdings deutlich besser ab. Dies sind die zentralen Ergebnisse
einer Befragung unter 301 regelmäßigen Online-Shoppern aus dem Online-Panel „Panopia“
der Smart-Research GmbH zu 13 ausgewählten Produktgruppen. So wird der Preisanstieg
bei Produkten, die über das Internet bezogenen wurden, als durchweg geringer als beim traditionellen
„Offline-Einkauf“ eingeschätzt.
Besonders negativ wurde die Preisentwicklung von Lebensmitteln sowie Kosmetik-,
Pflege- oder Gesundheitsprodukten eingeschätzt. 91 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass
die Preise beim Offline-Einkauf von Lebensmitteln gestiegen bzw. stark gestiegen sind, beim Online-
Einkauf teilen 78 Prozent der Befragten diese Meinung. Bei den Kosmetik-, Pflege- oder Gesundheitsprodukten
sehen 78 Prozent der Offline-Einkäufer und 67 Prozent der Online-Einkäufer deutliche Preissteigerungen
seit der Einführung des Euros. Am geringsten fällt die „gefühlte Inflation“ beim Kauf von
Computer Hard- und Software aus.

Bezogen auf die online-spezifischen Handlungsalternativen
bedeutet dies, dass knapp 80 Prozent der befragten Online-Shopper das Internet zur Suche nach Sonderangeboten
nutzen. 73 Prozent Prozent nutzen das Internet seit der Einführung des Euros verstärkt als Möglichkeit
zum Preisvergleich. Ebenfalls mehr als die Hälfte der Befragten sieht im Einkauf per Internet eine
Möglichkeit, Preissteigerungen zu entgehen und günstiger einzukaufen. Verhältnismäßig gering wird
hingegen die Möglichkeit des grenzübergreifenden Einkaufs im Euroland genutzt (36 %).
Die sich aus dem „Anti-Teuro-Gipfel“ entstandenen zahlreichen Euro-
Sünderkarteien und Foren entstanden werden zwar von den Befragten mit großer Mehrheit
als positiv bewertet (80%), 58% der Befragten vermeiden zudem den Einkauf bei Unternehmen, die in Euro-Sünderkarteien aufgeführt, aber nur 10 Prozent geben an, sich aktiv daran zu beteiligen.

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