Danach wird das Internet heute von 94 Prozent der befragten Unternehmen im Berufsalltag regelmäßig als Informationsquelle über Produkte und Dienstleistungen genutzt. In den Investitionen der Unternehmen spiegle sich die Bedeutung der Online-Kommunikation allerdings bislang nicht wieder. Beispielsweise entfallen in 70 Prozent der befragten Unternehmen maximal 20 Prozent des Gesamtkommunikationsetats auf Online-Maßnahmen. Für die kommenden drei Jahre würden zwar 80 Prozent der befragten Unternehmen davon ausgehen, dass das Budget für Online-Kommunikation steigt, doch bezifferten 70 Prozent diesen Zuwachs auf maximal 20 Prozent. In der Budgetverteilung sei die Online-Kommunikation von der führenden Position also noch weit entfernt.
Zur Zufriedenheit mit Kontaktanfragen über das Internet lasse sich feststellen, dass nur 13 Prozent der Befragten mit den erzielten Kontakten voll und ganz zufrieden sind. Demgegenüber seien 27 Prozent überhaupt nicht zufrieden, weshalb es noch Potenzial für Effizienzsteigerungen gebe. Überraschend sei allerdings, dass 27 Prozent der Teilnehmer auf die Frage nach der monatlichen Kontaktzahl über den Internetauftritt keine Auskunft geben konnten. Bei den Unternehmern mit mehr als 5000 Mitarbeitern habe es sich um mehr als 50 Prozent gehandelt, die nicht mal ein Gefühl dafür haben. Dabei müssten entsprechende Zahlen vorhanden sein, weil 81 Prozent der befragten Unternehmen Web Analytics für eine Erfolgsmessung der Online-Kommunikation einsetzen.
„Der B-to-B-Online-Monitor 2010 zeigt deutlich, dass das Internet im Geschäftsalltag der B-to-B-Unternehmen heute ein unverzichtbares Medium für die Informationsbeschaffung ist. Die Online-Kanäle werden intensiv genutzt und dies wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen“, sagt Die-Firma-Geschäftsführer Marco Fischer. Zugleich habe sich eine Reihe von Verbesserungspotenzialen in der Online-Kommunikation gezeigt. „Die zahlreichen Möglichkeiten zur effektiven Ausnutzung der Marketing-Investitionen und für die emotionale Markenführung sind grundsätzlich bekannt. Es scheint aber häufig noch aktuelles Know-how dafür zu fehlen, wie Online-Maßnahmen in die übergeordnete Kommunikations- und Marketing-Strategie integriert werden können“, resümiert Fischer. Auch mangle es an wirksamen Konzepten mithilfe digitaler Kommunikation beziehungsweise dem Internet die Bekanntheit zu steigern, sich vom Wettbewerb zu differenzieren, vorhandene Kunden zu binden und neue Kunden zu gewinnen.