Online-Werbung sei inzwischen unverzichtbarer Bestandteil einer ganzheitlichen Zielgruppenansprache, betont OVK-Vorsitzender Paul Mudter (IP Deutschland). „Mit einem Plus von 26 Prozent hat unser Wachstum die ursprüngliche Prognose noch übertroffen.“ Früher als erwartet positioniere sich das Web als zweitstärkstes Werbemedium in Deutschland. Der Vorjahresvergleich zeige, dass klassische Online-Werbung erneut am stärksten von der positiven Entwicklung profitiert hat. Mit einer Zuwachsrate von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr habe sie im Jahr 2010 zum ersten Mal die 3-Milliarden-Euro-Grenze überschritten. Mit insgesamt 3 151 Millionen Euro verzeichne sie damit den höchsten Wert der drei betrachteten Segmente. Auf Platz zwei liege die Suchwortvermarktung mit Werbeinvestitionen von 1 867 Millionen Euro und einer Wachstumsrate von 15 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Es folgten die Affiliate-Netzwerke mit 339 Millionen Euro und einem Zuwachs von zehn Prozent.
Für das laufende Jahr geht der Online-Vermarkterkreis von einer weiterhin positiven Entwicklung des Online-Werbemarktes aus, wobei die Auswirkungen nach dem äußerst positiven „Nach-Krisenjahr-Effekt“ des Jahres 2010 in diesem Jahr so nicht mehr spürbar sein würden. Die Lage werde sich wieder normalisieren. Der OVK prognostiziert für das Jahr 2011 aber immer noch ein zweistelliges prozentuales Wachstum des gesamten Online-Werbemarktes: Bei einer Steigerung von 16 Prozent würde das Bruttowerbevolumen der Internet-Werbung bei über sechs Milliarden Euro liegen.