Ihren Prognosen zufolge werden die Ausgaben für digitale Musik 2013 den Großteil (57 Prozent) des Musikmarktes ausmachen, wobei digitale Lizenzen für zusätzliche Umsätze von 1,2 Milliarden Euro sorgen. Ein sich kontinuierlich weiterentwickelndes Geschäftsmodell der digitalen Channels werde sich zunehmend darauf stützen, den Zugang zu kostenloser Musik für Verbraucher zu vereinfachen.
„Die Musikindustrie bewegt sich vom Verteilungsprinzip zur Verbraucherära“, erklärt Mark Mulligan, Vize-Vorsitzender und Researchdirektor bei Forrester Research. Die Grundsätze der alten Musikindustrie, wie Umsätze aus Albumverkäufen, seien in der digitalen Welt nach dem On-Demand-Prinzip nicht mehr von Bedeutung. Im 21. Jahrhundert sei die Musikindustrie eine weitaus komplexere und technisch ausgereiftere Welt, die allerdings vor der Herausforderung stehe, mit dem veränderten Verbraucherverhalten auch Geld zu verdienen. Digitale Lizenzumsätze entwickelten sich zu einem Eckpfeiler der Unternehmensmodelle, die dies erreichen.