Die Wachstumsdynamik im Internethandel schwächt sich leicht ab

Während Online-Shopper dieses Jahr voraussichtlich 17 Prozent mehr als im Vorjahr nachfragen, rechnet der Hauptverband des deutschen Einzelhandels im nächsten Jahr mit einem Plus von 13 Prozent.

„Die Wachstumsdynamik im Internethandel schwächt sich weiter leicht ab“, kommentiert HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel. Vor allem klassische Versandhandelsunternehmen und Anbieter von Reisen und Tickets profitierten von der Entwicklung des Online-Geschäfts.

Auch Unternehmen, die ihr Sortiment in Ladengeschäften und zugleich im Internet anbieten (sogenannte Multi-Channel-Betriebe), zählt der Verband zu den Gewinnern. Diese Einzelhandelsunternehmen nutzten für den Absatz ihrer Waren zunehmend Internet-Marktplätze wie eBay. Der Anteil dieser Unternehmen habe sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig erhöht, ihre Umsatzerwartungen hätten sich jedoch nochmals verbessert.

Insgesamt zeige sich, dass die Kunden die Vorteile von Multi-Chanel-Strategien zu schätzen wissen. Der ‚Fachhändler um die Ecke’ biete neben seinen Online-Offerten die Vorteile des persönlichen Einkaufs ‚ohne Lieferzeit’ im Laden. Oft informiere sich der Kunde im Internet und kaufe dann anschließend im Geschäft.

Der HDE betrachtet in seiner Prognose für den B2C-E-Commerce alle Transaktionen wirtschaftlicher Güter. Dazu zählen Sachgüter, Dienstleistungen, Nutzungsrechte und Informationen. Dieses Jahr rechnet der Verband mit einem Online-Umsatz von knapp 13 Milliarden Euro. Nächstes Jahr soll die Zahlungsbereitschaft für Online-Angebote auf 14,5 Milliarden Euro steigen.

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