Adidas verlängert Vertrag von Konzernchef Rorsted

Der Konzern aus Herzogenaurach setzt auf Kontinuität an der Spitze: Der Vertrag von Vorstandschef Kasper Rorsted wurde um fünf weitere Jahre bis 2026 verlängert. Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller leidet nach Rekordjahren unter den Folgen der Corona-Pandemie.
Kasper Rorsted ist seit 2016 Vorstandschef des Sportartikelherstellers. (© Adidas)

Kasper Rorsted wird für fünf weitere Jahre an der Spitze des Sportartikelherstellers Adidas stehen. Der im kommenden Jahr auslaufende Vertrag sei bis zum 31. Juli 2026 verlängert worden, teilte das Dax-Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mit. Der 58-jährige gebürtige Däne ist seit August 2016 Mitglied des Vorstands und seit Oktober 2016 Vorstandsvorsitzender.

Bevor der Manager zum Sportartikelhersteller kam, war Rorsted acht Jahre lang Vorstandschef von Henkel. Zu seinen weiteren Stationen zählen Oracle, Compaq und Hewlett-Packard.

Adidas „gesund und sicher“ durch die Krise geführt

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie seien „Kontinuität und Führungsstärke“ gefragt, sagte der scheidende Aufsichtsratschef Igor Landau. Dabei habe man auch den 2021 beginnenden neuen strategischen Zyklus im Blick. Rorsted und seinem Team sei es zudem gelungen, „Adidas und seine Mitarbeiter gesund und sicher durch diese beispiellose Krise zu führen“.

Der Sportartikelhersteller musste in Folge der Corona-Pandemie vorübergehend zahlreiche Läden schließen: Daraufhin waren Umsatz und Gewinn bereits im ersten Quartal massiv eingebrochen. Der Gewinn aus fortgeführten Geschäftstätigkeiten, die entscheidende Messgröße bei Adidas, verlor um 97 Prozent und lag nur noch bei 20 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis betrug im ersten Quartal mit 65 Millionen Euro nur einen Bruchteil der im Vorjahr erzielten 875 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 19 Prozent auf 4,75 Milliarden Euro zurück. Die Zahlen für das zweite Quartal will der Konzern an diesem Donnerstag vorlegen.

tht/dpa