Die Internet-Nutzung in Deutschland wächst weiter, die rückläufige Zahl der Nutzungsplaner – 2004 sind es 6,6 Prozent – deutet aber auf ein zukünftig verlangsamtes Wachstum hin. Offline sind 41 Prozent der Deutschen, sie sind mehrheitlich weiblichen Geschlechts, verfügen über eine formal geringe Bildung und haben ein niedriges Einkommen. Die Hälfte der Offliner ist älter als 63 Jahre.
Das sind die zentralen Ergebnisse des „(N)onliner Atlas 2004, den TNS Emnid und die Initiative D21 in Berlin vorstellten. Der Bericht beleuchtet die Welt der Onliner, Nutzungsplaner und Offliner und macht die Unterschiede der Internet-Nutzung in Deutschland sichtbar.
Bestand in den vergangenen Jahren noch ein deutlicher Unterschied zwischen den Regionen im Westen mit teils sehr hohen Onliner-Anteilen und den östlichen Regionen mit meist niedrigem Onliner-Anteil, so löst sich das
West-Ost-Gefälle der Internet-Nutzung zunehmend auf. Im äußersten Norden Deutschlands (Schleswig-Holstein und Hamburg) sowie im Süden liegen die Regionen mit der höchsten Onliner-Dichte. Auf Ebene der Bundesländer hat Berlin mit fast 58 Prozent die Nase vorn.
Hohe Zuwächse der Internet-Nutzung verzeichnet TNS Emnid bei der Generation der über 50-Jährigen. 28,2 Prozent der so genannten „Best Ager“ sind mittlerweile online. In der Altersgruppe der 50 bis 59-Jährigen sind es mit 50,3 Prozent erstmals mehr als die Hälfte.