„Es nützt einem Shop nichts, wenn er viele Besucher hat, aber nicht in der Lage ist, diese zu Käufern zu machen. Auf die Erhöhung der sogenannten Conversion Rate wird in den angelsächsischen und skandinavischen Ländern schon seit Jahren ein hoher Wert gelegt“, betont Achim Himmelreich, Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce im BVDW. In Deutschland gibt es seiner Meinung nach jedoch noch einen hohen Nachholbedarf. Der Leitfaden umfasse daher verschiedenste Bereiche zur Optimierung des Online-Handels, angefangen bei der Landing Page und dem Produktangebot über den Kauf-, Transaktions- und Bezahlprozess bis hin zu Aftersales-Maßnahmen.
Zum Beispiel präsentiere eine vorteilhafte Landing Page dem Besucher die gesuchten Informationen sowie Produkte und sollte deshalb entsprechend einladend gestaltet sein. Das Produktangebot sollte übersichtlich erscheinen und den Kaufinteressen des Kunden entsprechen. Dabei könnten Produktempfehlungen durchaus helfen. Eine angenehme Atmosphäre schaffe auch Vertrauen, das sich mithilfe einer seriösen Präsentation erzeugen lasse. Eine gute Benutzerfreundlichkeit (Usability) erleichtere es Besuchern zudem, die gewünschten Informationen und Produkte zu finden.
Einfache und schnelle Kaufprozesse würden außerdem hohe Kaufabbruchraten senken. Bei der Registrierung lohne es also, nur die erforderlichen Kundendaten abzufragen. Auch die Technik müsse stimmen, wobei sich moderne E-Commerce-Seiten als sicher und zuverlässig erweisen würden. Künstliche und technische Barrieren sollten hingegen vermieden werden, sodass das Risiko eines Kaufabbruchs zusätzlich gesenkt würde. Kunden würden auch sichere Bezahlprozesse befürworten. Durch ein Customer Risk Management seien Unternehmen imstande, Umsatz und Gewinn zu maximieren.