„Werbung ist unentbehrlich für den Wettbewerb und damit auch für die Marktwirtschaft. Es gibt keinen Grund, die ohnehin schon restriktiven Auflagen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten noch zu verschärfen und die dadurch wegfallenden Werbeerlöse auch noch durch eine Erhöhung der GEZ-Gebühren zu kompensieren“, sagt GWA-Präsident Peter John Mahrenholz.
Werktäglich dürfen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten gegenwärtig höchstens bis zu 20 Minuten Werbung ausstrahlen. Nach 20 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen sei es für ARD und ZDF generell verboten, Werbung zu senden. Ingesamt sei Werbung nur für wirtschaftliche Zwecke, nicht aber für politische Ziele oder religiöse und weltanschauliche Überzeugungen erlaubt.
Nach Informationen des Mediaplaners der GWA kostet ein 30-Sekunden Werbespot bei ARD und ZDF im Durchschnitt zirka 12 000 Euro. Durch Becks Pläne verlöre jeder Sender Werbe-Einnahmen in Höhe von mehr als 140 Millionen Euro pro Jahr. Die Verluste sollen durch eine Erhöhung der Rundfunkgebühren von bis zu 1,40 Euro pro Monat und Gebührenzahler ausgeglichen werden.