Als Gründe für den Zuschauerrückgang nennt Kogel zum einen Piraterie: „Filmraubkopien verursachen laut einer aktuellen Studie der Filmbranche in Deutschland einen jährlichen Schaden von rund 200 Millionen Euro. Weit über die Hälfte der Filme sind zum deutschen Kinostart bereits illegal im Internet zu haben.“ Ein weiterer Grund seien DVDs und als „massivsten“ Auslöser für den Zuschauereinbruch führt Kogel an: „Die Zahl der Filmstarts steigt seit Jahren an. Hatten wir 1996 rund 250, waren es letztes Jahr 487. 2007 werden es wohl wieder weit über 400 sein.“ Der Konsument finde sich in der Vielzahl der Filme kaum noch zurecht, kritisiert Kogel.
Constantin Film will kleinen Kinos unterstützend zur Seite stehen, gerade auch in den Umlandgebieten. Dabei denkt der Verleih auch an Subventionen. „Es werden gemeinschaftliche Gesamtkonzepte vonseiten der Kinobetreiber, der Filmverleiher und der Politik kommen müssen, um die Herausforderung zu stemmen. Genaues kann ich noch nicht sagen, da entsprechende Gespräche gerade laufen,“ blickt Kogel in die Zukunft.