Der digitale Strukturwandel führt dazu, dass die Menschen in der langen Frist immer weniger zwischen off- und online unterscheiden werden, heißt es in der Mitteilung von Deutsche Bank Research weiter. Das Internet werde allgegenwärtig sein. Zukünftig stelle sich folglich nicht mehr die Frage, ob die Menschen das Internet nutzen, sondern vielmehr, ob sie es eher aktiv oder passiv nutzen und welches Medium sie dafür einsetzen.
Das steigende Mobilitätsbedürfnis der Menschen habe auch Auswirkungen auf das Konsum- und Mediennutzungsverhalten. Dieser Transformationsprozess könnte weiterhin zu Absatzrückgängen stationärer, internetfähiger Geräte führen. So sank beispielsweise innerhalb der letzten sechs Jahre die Anzahl jener Menschen in den USA um 13 Prozent, die einen stationären PC besaßen. Merklich gestiegen ist demgegenüber die Zahl der Besitzer von Smartphones, Notebooks, Tablet PCs und E-Reader, seit diese Geräte am Markt sind.
Sicherheitsaspekt stärker beachten
Zusätzlich spiele die Konvergenz der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) hierbei eine wesentliche Rolle. Für den Internetnutzer sei es bequem, alle präferierten digitalen Inhalte über ein Endgerät zu konsumieren. Beispielsweise unterstützten die Betriebssysteme der neuen Smartphones viele unterschiedliche Off- und Onlinedienste, dazu gehören der Konsum von Musik und Videos, das Lesen und Verändern von Textformaten, die Pflege sozialer Kontakte, die Navigation von Geodaten oder die Bedienung der Geräte über Sprachsteuerung.
Es sei also nicht mehr notwendig, so betonen die Analysten des Finanzkonzerns, zusätzlich zum Smartphone ein Navigationssystem oder einen mp3-Player mit sich zu führen. Der jüngst rückläufige Verlauf der Verbreitung von mp3-Playern könne diese Entwicklung belegen. Vorsicht und Wachsamkeit sei allerdings bei der Sicherheit mobiler, internetfähiger Endgeräte geboten. Sie hinke der Adaptionsgeschwindigkeit web-basierter Technologien besorgniserregend hinterher.