Die Forschen fanden heraus, dass die kognitive Leistungsfähigkeit ab der 26. Wochenstunde abnimmt. Ab der 40. Stunde würden die kognitiven Fertigkeiten gar „dramatisch“ schrumpfen. Das heißt: eine Drei-Tage-Woche verspricht die höchste Produktivität. Allerdings beschäftigte sich die Studie bislang nur mit Arbeitnehmern, die älter als 40 Jahre sind.
Als nächstes wollen sich die Forscher die jüngeren Angestellten vornehmen. Es wird interessant sein zu beobachten, ob die Wissenschaftler auch bei Ihnen die Empfehlung aussprechen, dass man eigentlich weniger arbeiten müsste, um leistungsfähiger und produktiver zu sein.
Ein Pilot-Projekt in Schweden könnte die Studie aus Australien möglicherweise erhärten. Auf Initiative der Linkspartei haben die Mitarbeiter des Svartedalens-Altenheims in Göteborg ihre Arbeitszeit von einem Acht-, auf einen Sechsstunden-Tag umgestellt. Die Folge: Die Pfleger sind entspannter und frischer und gehen dadurch effizienter ihrem Job nach. Zudem sind sie auch weniger krank. Dadurch ließen sich sogar die Mehrkosten, die bei rund 860.000 Euro liegen, auffangen.
Noch hören aber nur die wenigsten Deutschen den Experten richtig zu. Geht es nämlich nach den Arbeitnehmern selbst, würden diese, wenn sie den könnten, sogar noch mehr schaffen. So kam eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2011 zu dem Schluss, dass rund 3,7 Millionen aller Erwerbstätigen gerne mehr als bisher arbeiten würden, während nur eine runde Million ihre Arbeitszeit verringern wollten.